Erfrischende Ehrlichkeit
Philipp Köster, seineszeichens Chef-Redakteur und Herausgeber des Fußball-Magazins "11 Freunde", hat sich vorhin auf Phönix zum Thema Fan-Meilen geäußert und mutmaßliche Gründe genannt, warum diese beim Publikum dieses mal nicht ganz so gut ankommen, wie sich die Veranstalter das gewünscht hätten.
Seiner Meinung nach liegt es daran, dass Fan-Meilen mittlerweile zu unspektakulären Aneinanderreihungen von Konsumbuden verkommen seien, wo man sich 4m Bratwurst für zwei Euro kaufen könne. Außerdem sei die Musik auf unterstem Kirmes-Niveau, derlei Trash werde nicht einmal beim miesesten Auto-Scooter gespielt.
Erfrischend ehrlich dieser Kommentar. Und auch wenn ich mich für gewöhnlich von solchen Massenveranstaltungen wie Fan-Meilen fernhalte, so werden meine Befürchtungen hier doch wenigstens bestätigt. Ein wahrhaft gutes Gefühl.
2 Kommentare zu "Erfrischende Ehrlichkeit"
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Felix
Ich finde das unplausibel. Unspektakuläre Aneinanderreihungen von Konsumbuden mit Trash-Musik ziehen in Deutschland seit Hundert Jahren erfolgreich die Massen an, wobei der Anlass vollkommen bedeutungslos ist. Außerdem hatten Fan-Meilen von Anfang an diesen Charakter. Dass es bei der EM bislang leicht unter den Erwartungen geblieben ist, hängt wohl eher mit dem pünktlich zur EM einsetzenden Regenwetter zusammen.
Rick
Die Euro 2008 Fanmeile: ein kommerzielles Guantanamo für den modernen Fussballfan? Vermutlich gibt man der Mehrheit aber auch nur das Trashfest das die Masse haben will. Natürlich wäre eine Phase-5 Fanzone mit intellektueller Bloglesung, Herrenschokolade und Yigg-Podcast Ausstrahlung ein ganz anderer Genuss. Aber dafür ist die Menschheit noch nicht b(e)reit...