Phase 5

Lehrgeld zahlen beim Druckerkauf

Nach Roberts Hauptposterlebnis hier nun meine neuesten Konsumerfahrungen:

Ich habe mir, nachdem mein guter alter Canon den sauberen Papiereinzug verweigerte, einen neuen Drucker gegönnt - den Hewlett Packard D1460. Ganze 40€ habe ich dafür gelöhnt, welche ich - wie sich alsbald herausstellte - unter dem Konto "Lehrgeld" verbuchen darf.

Aber von vorne, schließlich ist das hier die Blogosphäre, die kollektive Intelligenz. Da reicht es vollkommen, wenn einer Lehrgeld zahlt.

Also, die Patronen, die mit dem HP D1460 mitgeliefert werden, reichen für ungefähr 100 Ausdrucke. Etwas salopper formuliert: Ein Mückenschiss. Aber kein Problem, der Saturn ist nur einen Steinwurf entfernt und mit Pelikan-Patronen druckt es sich sowieso viel angenehmer. Ich stand also am Patronensuchterminal und habe mich durch die HP-Druckerasuwahl geklickt, bzw. durch die Auswahl jener Drucker, die Pelikan mit einem Satz Discount-Patronen bedacht hat.

Nachdem ich die Auswahl zweimal durchgegangen war und nebenbei heftig transpiriert habe, da der Scheißladen total überheizt ist (bzw. der etwas billig anmutende Pullover, der sich zwischen meinem T-Shirt und der Jacke auftat scheinbar doch aus echter Wolle ist), musste ich einsehen, dass ich um Originalpatronen nicht herumkommen würde.

Was ist das für eine Welt, in der Drucker einen verdammten Scheiß kosten und dann meinen, nur teure Original-Patronen nehmen zu müssen? Wo bleibt da die Konsequenz? Wen kann ich dafür verantwortlich machen - HP, oder Pelikan?? Im Endeffekt natürlich mich selbst, denn hier bestätigt sich der alte Grundsatz: "Kaufste billig, kaufste zweimal!".

Also, liebe Phase 5-Leser, Finger weg vom Hewlett Packard D1460. Es sei denn, ihr wollt genauso wie ich schwitzend, mit hochrotem Kopf und an den Schläfen heraustretenden Adern beim Saturn stehen und nicht wissen, wen ihr zuerst verprügeln sollt: Den Verkäufer, oder euch selbst.