Mensa-Optimierung
Ich esse fast täglich in der Hauptmensa des Studentenwerks Hannover und bin eigentlich auch zufrieden. Preis und Qualität stimmen.
Allerdings esse ich mich regelmäßig in die Völlegefühle und habe anschließend arge Schwierigkeit die 800m zurück nach hause zu bewältigen. Da ich einerseits auch keinen finde, der mich nach hause rollen möchte, und dieses anderseits auch meinen Studierenden-Look ziemlich zerknittern würde, habe ich einen Maßnahmenkatalog mit 3 Möglichkeiten ersonnen, den Völlegefühlen noch vorort den Garaus zu machen.
1. Die Pfauenfeder
Die gute alte Schule der Verdauungsbewältigung, oder sollte ich besser sagen Verdauungsumgehung?
So effizient die Methode ist, so hat sie doch veritable Nachteile, die beim besten Willen nicht von der Hand zu weisen sind. Erstens tut es der Speiseröhre nicht gut, täglich mit Magensäure geflutet zu werden. Das Krebsrisiko würde enorm steigen.
Und zweitens gibt es zurecht so etwas wie Hygienevorschriften - eine Pfauenfeder dürfte immer nur von einem Studierenden benutzt werden. Das bedeutet, dass eine beachtliche Sammlung dieser Instrumente jeden Tag vorrätig sein müsste, was der heimischen Pfauenbevölkerung über kurz oder lang zum Verhängnis werden könnte, und von der Campusgruppe "Greenpeace" sicher so nicht hingenommen würde.
2. Die Koala-Methode
Tägliche kommen tausende Jungkoalas nach dem Mittagessen in den Genuss einer verdauungsfördernen Bauchleck-Einheit. Dabei leckt die Koalamutter ihrem Kleinen so lange die Plauze, bis dieser seinen Eukalyptusschmauß sämigerweise wieder ausscheidet.
Mein Vorschlag wäre nun, eine Armee Koalamuttis einzufliegen und in der Mensa zu stationieren, die den gierigen Studierenden solange den Bauch lecken, bis deren Verdauung wieder anspringt. Allerdings könnte auch diese Lösung den Unmut der Campusgruppe "Greenpeace" erregen, weshalb sie wohl als unbrauchbar ad Acta gelegt werden kann.
3. Die Bauchmassage
Die letzte Methode stellt eine echte Win-Win-Situation sowohl für die/den Massierte/n, als auch für die/den Masseuse/r dar.
Es geht darum, dass von sogenannter "Campusmaut" geplagte Studierende ihr Taschengeld ein wenig aufbessern, indem sie anderen, vollgefressenen Studierenden den Bauch massieren und so deren Verdauung auf die Sprünge helfen.
Diese Lösung ist eindeutig mein Favorit.
Das obige Bild zeigt natürlich nicht die Hauptmensa Hannover, sondern ist das Werk "Perfetta Mensa" von bastet [ tashi delek ].Es steht unter CC.
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