Tofi vs. Tifo vs. Fifo vs. Tito
Wie der Spiegel in seiner neuesten, gedruckten Ausgabe berichtet, geht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko von Herz, Leber, Magen etc. umschließendes Eingeweidefett - so genanntes viszerales Fett - aus.
Selbst Menschen die äußerlich schlank erscheinen und einen gesunden BMI (Body Mass Index) haben, können innerlich übergewichtig und damit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko ausgesetzt sein. D. h., dass die Gefahr von Arterienverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall gesteigert ist, da viszerales Fett mehr gefährliche Hormone und entzündungsförderne Stoffe bildet, als das äußerliche, subkutane Fettgewebe. Man spricht in diesem Fall von sog. "Tofi's" — thin outside - fat inside.
Diese Erkenntnis ist allerdings nicht ganz neu, schon im März 2005 berichtete die Ärzte Zeitung in ihrer Online-Ausgabe von den vom Eingeweidefett ausgehenden Gefahren für die Gesundheit.
Laut Ärzte Zeitung lasse sich das Risiko anhand des BMI allein nicht richtig einschätzen. Vielmehr ist der Taillenumfang in Verbindung mit dem BMI die ausschlaggebende Messgröße. Dieser dürfe bei Frauen nicht mehr als 88cm, und bei Männern nicht mehr als 102cm in Verbindung mit einem BMI von 30 kg/m2 betragen. Gemessen wird auf halbem Wege zwischen Rippenbogen und Beckenkamm.
Sollten die eigenen Werte über dem Richtwert liegen, nützt es nichts eine Diät zu starten, da das nur die Muskelmasse schwinden lässt, das Eingeweidefett jedoch unberührt bleibt.
Einzig adäquates Mittel ist Sport und eine gesunde Ernährung.
Und was nutzt uns diese Erkenntnis?
- Wir können uns nicht auf unserem schlanken Bauch ausruhen.
- Wenn man als Übergewichtiger gehänselt wird, kann man sich von nun an damit trösten, dass das hänselnde Gegenüber wahrscheinlich innerlich vollkommen verfettet ist.
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