Muse – United States of Eurasia
Muse hat einen neuen Song am Start, "United States of Eurasia". Mich mit den politischen Aspekten dieses Liedes auseinander zu setzen, gibt die Uhrzeit einfach nicht her, aber rein musikalisch betrachtet ist es typisch Muse. Was wohl vor allem an dem gewohnt pathetischen Gesang von Matthew Bellamy liegt.
Andererseits höre ich eine Nähe zu Queen, die ich in diesem Ausmaß bei Muse so noch nicht vernommen habe. Der Übergang vom Vorgeplänkel zum eigentlichen Song ist hart an "We are the champions" angelehnt, der "Eurasia -sia -sia"-Part kommt in bester "Bohemian Rhapsody"-Manier daher und stellenweise könnte man meinen, Brain May hätte höchstselbst im Studio gestanden und die Gitarre eingespielt (rein sound-technisch versteht sich!).
Nichtsdestotrotz konnte und kann ich nach wie vor sehr gut mit Muse, so dass mich die generös gestreuten Queen-Anleihen nicht verschrecken. Ob dies das beste Lied des kommenden Album sein wird, bleibt allerdings fraglich. Ich hoffe nicht.
Übrigens mündet das Lied in Chopins "Nocturne", einem Stück, dass spätestens(?!?) seit dem Pianisten einer breiteren Masse bekannt sein dürfte. Und weil es so schön ist, gibt es das jetzt gleich hinterher, in einer Einspielung von Arthur Rubinstein:
via Stereogum
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