Einwegkommunikation.
Der Kunde ist König! Heutzutage kann man bequem im Internet allerlei Verträge abschließen - per Mausklick. Schnell mal hier ein Webhostingpaket, eine Handyflatrate da und dann vielleicht noch ein DVD-Abo. Alles bequem per Webinterface. Eine E-Mail reicht den Anbietern oft als Auftragsbestätigung. Völlig unkompliziert.
Will man sich dann allerdings nach einem Kassensturz der vielen Verträge entledigen, und bittet per E-Mail oder auf der kostenpflichtigen 0900-Service-Nummer um Kündigung zur nächsten Fälligkeit, heißt es, dass man doch bitte per Brief kündigen solle.
Wenn es nur ein Unternehmen wäre, das mir auf diese Art negativ aufgefallen ist, dann hätte ich es möglicherweise an dieser Stelle öffentlich an den Pranger gestellt. Leider ist solch eine Geschäftsgebaren aber normal in Deutschland: Die schriftliche Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden läuft einseitig ab. Vom Kunden zum Unternehmen.
Servicewüste Deutschland.
3 Kommentare zu "Einwegkommunikation."
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Rick
Vermutlich liegt es in der Natur der Sache dass mensch bei Einwegkommunikation am anderen Ende Einwegflaschen sitzen hat? Man kann sich allerdings durch Einwegkostenrechnung sehr viel ersparen indem man bereits lange vor einem Kassasturz auf all die Verträge verzichtet die man später dann kündigen will ...
basti
ich persönliche kündige derlei dienstleistungsprodukte nur noch mit postpaketbriefbomben... das hinterlässt bei obengenannten aufregenden unternehmen einen bleibenden eindruck und garantiert sogar häufig die vorzeitige fristlose beendigung eines vertragsabkommen! hilfreich ist auch der gelegentliche besuch der chefetage dieser unternehmen mit einer benzinbetriebenen motorkettensäge!
willkommen in der generation counterstrike...
Web2.0du.de
@Rick: Wenn es Pfand auf diese Einwegflaschen gäbe, wäre ich sicher ein reicher Mann. Was die Vorzüge des Verzichts auf solche Verträge angeht hast du sicher Recht. Nein du hast sogar ganz bestimmt Recht.
@basti: Nicht umsonst werben Webhostinganbieter mit ihren hochsicheren Rechenzentren, in denen Brandbekämpfungsarnlagen mit toxischen Gasen alles Leben und Feuer töten und die Hardware töten. Vermutlich sind Neutronenbomben die einzig adäquate Lösung.