Deindustrialisierung aus Kindermund
Ich sitze im Regionalexpress Emden-Hannover. In Wunstorf steigt eine Gruppe, ich würde sagen, Grundschulkinder ein. Sie fahren nach Hannover zur Kinder-Mitmachausstellung "Mäuse, Money und Moneten", wie ich den Gesprächen entnehmen kann ("Lisa, willst du auch in Geld baden?").
Als wir bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Hannover das Continental-Werk Vahrenwald passieren, sagt ein kleiner Junge:
"Da hat mal mein Opa gearbeitet. Da wurde neulich alles eingeschlagen."
Continental von jksimpson auf flickr
2 Kommentare zu "Deindustrialisierung aus Kindermund"
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Herschel Rubinstein
heißt das, dass da scheiben eingeschlagen wurden, oder hat es eine umstrukturierung zu ungunsten der arbeitnehmerschaft gegeben??
..ich bin einfach nicht informiert.
jksimpson
vielleicht auch, dass Conti einen ganz anderen Weg eingeschlagen hat als zu Opas Zeiten.
Vielleicht wurde da auch das florierende Stammwerk Vahrenwald mit der vandalismusträchtigen Conti Limmer verwechselt.
Ich fand einfach, das war ein schönes mißverständliches Bild für den "Kahlschlag".