Ein objektiver, ausführlicher Reisebericht
In Schweden blinken Autofahrer_innen nie. In Norwegen ist Bier sauteuer. Essen auch. In Frankfurt ist Fahrradfahren ein Suizidversuch. Auto fahren eigentlich auch. Wenn Männer draußen pinkeln wollen, brauchen sie irgendein Ziel, Baum, Busch oder so. Freies Feld tuts nicht. Dann drehen sie sich um und ziehen sich wieder an. Festival-Besucher sind Sexisten. Auf Campingplätzen ist es genau so, wie es im Fernsehen dargestellt wird. Lauter dicke, alte Deutsche.
Dabei sind die Männer prinzipiell immer oben rum frei, egal was sie tun. Ab 20.00 Uhr hat man dann den See, das Meer, was auch immer, für sich, weil alles vor dem Fernseher hängt. In Wittenberg wird der Bierlikör "Nonnenfurz" verkauft. In Stuttgart gibt es genauso Faschos wie in Hoyerswerda. Es ist unmöglich, in weniger als in einer Viertelstunde das Preissystem der Öffis in einer fremden Stadt zu verstehen.
In Friedrichshain kann man den ganzen Tag lang gut und günstig essen. "Jannys Eis" ist das beste. Wenn man das erste Mal klettert, sollte man mit dem nach unten gucken warten, bis man oben ist. Mit dickem Hintern sollte man nicht klettern, weil alle drauf starren. Klettegurte und männliche Gemächte ergeben ein extrem witziges Bild. Internetsucht ist in ganz Europa verbreitet. 1,20m sind für zwei Personen zum Schlafen mehr als ausreichend. Der Bus ist wie ein Duracell-Hase: Läuft und läuft und läuft…
Von links nach rechts:
- Ubuntu-Cola, Norwegen
- Norrland Guuld, Schweden
- Störtebeker, das Bier der Gerechten. Für einen Wimpernschlag der Zeit herrschte Gerechtigkeit auf Nord- und Ostsee..., Stralsund
- Sternburger Pilsener, Berlin
- Berliner Bürgerbräu, Rotkehlchen
- Schultheiss Pilsener, Berlin
- Ur-Krostritzer Pilsener, Sachsen
- Köthener Export, Köthen
- Stuttgarter Hofbräu
- Herrenhäuser Pilsener
4 Kommentare zu "Ein objektiver, ausführlicher Reisebericht"
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jksimpson
okeeeee.... ubuntu-cola? far out.
Lex Dildo a.k.a. Skeleton Meteor
Update:
(Gentle)Männer pinkeln auf freiem Feld nur nicht in Anwesenheit von Frauen, bevorzugen allerdings stets irgendeine Form von Sichtschutz. In anderen Ländern -- z. B. Frankreich -- ist Camping keine Domäne der alten Dicken resp. fetten Groben. Aber Asis zelten dort nicht weniger. Anno '92 war die Meck-Pomm-Campingplatz-Bude der bevorzugte Aufenthaltsort für Nachwuchsnazis. Die sind mittlerweile alle rübergemacht, weil man in BaWü mehr Geld verdient. Klettergurte sind das männliche Äquivalent zu diesen Rucksackdingern zum Obenrum-Festzurren. T-Viers können auch anners, nämlich gar nicht. Und Ur-Krostizzer ist nicht zu verwechseln mit Köstrizzer selbiger Provenienz.
magnus
eine Empfehlung: Die ersten 3 und die letzten 2 sind die Besten.
Vom Ur-KROSTITZER(bitte ändern im Artikel =)) wäre den Äußerungen von Jupp, eher abzuraten.
=)
Benjamin
Hehe, na das ist doch mal ein etwas anderes, aber dennoch lustiger, Reisebericht.