Molwanien ist überall, Teil 2
Nachdem ich vor zwei Wochen in das Konzept des embedded travel-journalism eingeführt habe - frei nach dem Großen Vorsitzenden Mao: Der Reisende muss im Volk schwimmen wie die Sardine in Öl - möchte ich euch heute eine weitere Botschaft des Molwanischen Volkes vorstellen. Zur Erinnerung: Molwanien ist dieses fiktive Ostblockland, wo nur ein lebensmüder oder masochistischer Rucksacktourist hinfahren würde. (Danke, Jasper).
Ich fand sie unversehens in der Altstadt der mazedonischen Stadt Ohrid, welche am Ufer des Ohridsee an der Grenze zwischen Albanien und der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) liegt. Ohrid ist erste Adresse für amerikanische und deutsche Touristen und hat mehr Kirchen als Fastfoodläden. Das gibt es in der westlichen Welt nicht mehr.
Auf dem Rundweg, zwischen dem Genuss von Espresso, einem Regenschauer und dem Besuch der Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo, trafen mein Freund O. und ich auf dieses wohnliche Haus, das in Sachen Statik sicherlich ein Wunder der Baukunst zu nennen ist.
Naja, auch nicht schlimmer als die Südstadt.
3 Kommentare zu "Molwanien ist überall, Teil 2"
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jasper.
war die botschaft des molwanischen volkes, dass sie keine häuser bauen können, oder hab ich was überlesen?
das house is whack!
jksimpson
Nein, wie ich im 1. Teil schrieb, gibt es überall Botschaften (embassies) des Molwanischen Gedankens. Also sozusagen Filialen, Dependencen, Enklaven des Molwanischen in der Welt.
Herschel Rubinstein
vielleicht ist es gar keine heruntergekommene bruchbude, sondern ein meisterwerk des molwanischen gehry??!