Harter Stoff
Gestern habe ich mich mit meinem geschätzten Arbeitskollegen über Horrorfilme unterhalten, und dass er wohl letztens einen gesehen hätte, der ja sowas von krass war.
Nun muss ich gestehen, dass das Horrorgenre mich noch nie so gefesselt hat, ich aber mit einem Film gegenhalten konnte, den ich letztens gesehen habe. Und der kam auch noch ganz ohne Abgerissene Körperteile aus. Trotz dieses Makels (der ihn dann wohl eher zum Thriller/Drama machte) spielte ich zwischenzeitlich mit dem Gedanken das Kino vorzeitig zu verlassen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.
Die Rede ist von "Stadt der Blinden", vom "City of God" - Regisseur Fernando Meirelles.
Kurz umrissen geht es in dem Film, der auf dem Roman von José Saramago beruht, um eine Krankheit die nach und nach die Menschen blind werden lässt. Um die Krankheit einzudämmen werden die Betroffenen in eine ausrangierte Nervenheilanstalt gepfercht, und ihrem Schicksal überlassen.
Unter den Insassen ist eine Frau, die aus unerfindlichen Gründen nicht erblindet, und die Menschlichen Abgründe, die im Inneren der Anstalt zutage treten versucht in Grenzen zu halten.
Das Schockierende an dem Film war für mich nicht was dort passierte, sondern, dass es alles nachvollziehbar und wahrscheinlich war.
Wer die Möglichkeit hat sich den Film mal anzuschauen sollte davon Gebrauch machen, es lohnt sich.
Ein Kommentar zu "Harter Stoff"
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Herschel Rubinstein
also deine irrationale ablehnung von horrorfilmen konnte ich ja noch nie nachvollziehen, aber der film ist sicherlich gut. werde ihn mir bei gelegenheit mal angucken.