Lecker lesen: der ‘Fettsack’
Heute ist mein Stapel mit noch zu lesenden Büchern um ein weiteres gewachsen
Rex Miller: Fettsack
ZEIT ONLINE stellt das Buch als einen frühen Klassiker der Splatterkrimis vor. Zu bieten hat der Roman über Henry „Chaingang“ Bunkoswki alles, was das Leserherz erfreut: Gewalt, Blut, kranke Sex-Phantasien und ein bisschen Liebe.
Chaingang ist ein in Vietnam geschulter Killer, der mit seinem Gewicht von fast 250 kg und 2 m Größe stinkt wie eine „Mischung von ungewaschenem Körper und Kloake“. Nach dem Krieg zieht es Bunkowski durch die Vorstädte Chicagos, wo er seiner Leidenschaft zu Töten nachgeht und dabei seine Opfer mit herausgenommenem Herz hinterlässt. Abgerundet wird die Mordserie durch Parallelhandlungen, Rückblenden und Innenansichten des Massenmörders und seiner Verfolger. Durch die drastisch übertriebene Sprachweise Millers bekommt das Buch dabei einen zynischen Charakter.
Nachdem Miller Slob bereits 1987 in den USA veröffentlichte, ist es jetzt erstmals ungekürzt ins deutsche übersetzt und veröffentlicht worden. Ich hoffe, dass ich mich nach der Lektüre der Empfehlung vom Krimi Sofa anschließen kann:
Wer dieses Jahr nur ein Buch lesen will, sollte den Fettsack in die engere Wahl ziehen.
2 Kommentare zu "Lecker lesen: der ‘Fettsack’"
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habi
danke. gerade für die kalte jahreszeit ein willkommener ausgleich. ich schreib dann mal ne rezension...
Herschel Rubinstein
klingt interessant. vielleicht komme ich ja auch mal in die verlegenheit, das zu lesen. das cover ist auf jeden fall schon mal sehr ansprechend.