Projekt: Pigs&Chips – Teil 1
Ich hoffe es gelingt mir eine unterhaltsamme kleine Geschichte zu schreiben. Der Entwurf einer Handlung steht. Wer Lust hat kann jetzt schon raten, was weiter passieren wird und worum es geht.
Prolog:
Margarete Purschke wusste, dass jede Wohnung einen eigenen Geruch trägt, der viel über die Bewohner verrät. Die Ausdünstungen dieser Bruchbude - eine Mischung aus Schweiß-, Nikotin- und Alkoholgeruch - ließen jedoch nichts gutes vermuten. Sie starrte angewidert auf einen staubigen, dicken Strang aus Kabeln, der provisorisch in den Raum - von dem sie wusste, dass er als Arbeitszimmer genutzt wurde - gelegt worden war.
Als sie ihrem Sohn Christian vor einigen Jahren beim Kauf des alten Gehöfts mit einer Finanzspritze von 1,5 Millionen Euro, unter die Arme gegriffen hatte, war sie sicher gewesen, das Geld gut investiert zu haben. Sie hatte sich getäuscht. Es war gut, dass sie sich entschlossen hatte, den weiten Weg aus der Stadt auf sich zu nehmen, um zu sehen, was er mit ihren monatlichen Zuwendungen anstellte.
Enttäuscht dachte sie darüber nach, welche große Karriere Chris bevorgestanden hätte - ganz in der Tradition seiner Familie. Alle waren so glücklich gewesen, als er sein Studium der Medizin mit Bravour gemeistert und nach jahrelanger harter Arbeit den begehrten Posten als Chef der Neurochirugie bekommen hatte. Dann war alles anders gekommen. Er begann zu trinken, was sich langsam aber sicher auch immer stärker auf seine Arbeit auswirkte. Schließlich verlor er einen Patienten und entkam nur haarknapp dem Gefängnis. Seitdem ging es nur noch bergab.
Als sie ihn eines Tages im Winter halbtot in seinem eigenen Erbrochenen liegend vor der Villa von der Straße aufgelesen hatte, wurde er gedrängt etwas zu unternehmen. Christian hatte schließlich nach langem Zureden Vernunft angenommen und sich ihrer Entscheidung gebeugt, eine Entziehungskur zu machen. Danach war er wieder ganz wie früher und sie hatten solch Hoffnungen in ihn gesetzt, als er sie bat ihn dabei zu unterstützen, eine Firma zu gründen, die aus Hausschweinen Organe für Menschen gewinnt.
Ohne anzuklopfen trat sie ein und ihr blieb der Mund offen stehen. An einer Wand waren etwas mehr als ein Dutzend Überwachungsmonitore angebracht, die seltsam verwackelte Bilder von den Schweinen in hölzernen Boxen zeigten, wobei die Kameras auf Augenhöhe montiert sein mussten. Dann begann ihre Welt zu implodieren. Sie merkte nicht mehr wie das Blut, das aus ihrem zertrümmerter Schädel schoss, den ungepflegten blauen Vorwerkteppich mit unwürdigen roten Punkten überzog, während er mit einem schmatzen Geräusch aufprallte.
2 Kommentare zu "Projekt: Pigs&Chips – Teil 1"
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Herschel Rubinstein
was ist los? veruchst du jetzt die splatter/gore-fraktion auf phase 5 zu locken?
Red Baron
Man muss darf nichts unversucht lassen es geht aber mindestens die nächsten 3 tage friedlich und sehr verwirrend weiter ..