Phase 5

76 Kommentare zu "Gestern wurd’ sich drum gerissen…"

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  1. 28. November 2010

    aus unerklärlichem anlaß bin ich zu dem gedanken gekommen, daß vielleicht ein gerücht, das über mich die runde gemacht hätte, wäre, daß ich wild durch die gegend gelaufen wäre und behauptet hätte dies und das und alles studiert zu haben. ich führe das zurück auf ein mißverständnis zwischen studiert haben=ein hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen haben und studieren=sich irgendwie mal mit dem thema befasst haben. da ich die verdinglichte sprache nicht leiden hätten können, hätte ich einen einmaligen versuch, jegliche kenntnis über irgendetwas jedem, der kein hochschulstudium über dieses irgendetwas absolviert hätte, abzusprechen, damit beantwortet, zu bejahen, dieses irgendetwas studiert zu haben, es dabei unausgesprochen lassend, daß ich es im bloßen sinne von sich irgendwie irgendwann mal schon ein bißchen mit einem thema befasst haben benutzte. ich tat dies aus einer vermischung zweierlei dinge, nämlich einmal aus der angst heraus, das arme verdinglichte gegenüber zu verletzen und ein andermal aus dem inneren verlangen, wenigstens vor meinem auge nicht mit der verdinglichten sprache übereinstimmen, die zusehends begonnen hätte, gefühle physischer bedrohtheit in mir heraufzubeschwören. ich erinnere mich auch dunkel an weitere letztlich belanglose begebenheiten, die nach demselben oder ähnlichem muster abliefen, so daß ich vielleicht die verdinglichte anklage des gegenübers aufgegriffen habe, nicht entkräftet und bejaht und übersteigert und ohne hinweis darauf, daß ich die worte ganz anders meine, als das gegenüber sie meinte, und im wortlaut des gegenübers geantwortet habe, im stillen wunsch, das gegenüber würde doch bemerken, daß wenn ein gespräch derart krass auseinandergeht vielleicht gleichklingende worte mit verschiedener bedeutung aufeinanderträfen, doch es kam nichts, nur ein betretenes schweigen oder irgend animalischer laut und verzerrte mimik. und da ich den angriff aus verdinglichung der anderen seite zuordnete und da ich es nicht als meine aufgabe auffasste, menschen, die überhaupt nicht zuhören, etwas zu erklären, beließ ich es bei einem ungeheilten auseinanderklaffen von meinungen und kümmerte mich nicht weiter, ohne mehr als augenblickliches gekränktsein aufgrund verdinglichter mißhandlung. falls dinge wie diese zu einer gerüchteküche geführt hätten, die noch immer brodeln würde oder sich gar zu einem festen bild von mir in anderen erkaltet wäre, wäre nun die gelegenheit, einzusehen, daß ihr (wer auch immer) diejenigen seid, die etwas an mir schlimm fanden und daß ihr diejenigen seid, die es nicht für nötig halten, mir dies genau mitzuteilen und daß ihr diejenigen seid, die warum auch immer eine klärung eures problemes, das ihr mit einer äußerung meinerseits hattet, verhindert und daß ihr mich damit ausschließt und zum verrückten oder wie ihr das nennt, stempelt. ich hingegen hatte zwar ein partielles, begrenztes problem mit eurer art zu sprechen, habe aber keine große sache daraus gemacht und euch leben lassen und nicht hinter eurem rücken zu tuscheln begonnen. was hätte ich denn machen können? ich fand es falsch, wie ihr sprecht, gleichzeitig habe ich es als die normale, durchschnittlich antreffbare art zu sprechen angesehen und fühlte mich ohnmächtig, ich habe euch nicht angegriffen dafür, eine große erklärung, warum ihr anders sprechen solltet, hatte ich auch nicht und ein bloßes schrittweises improvisiertes vorgehen fand ich zu heikel, gleichzeitig sah ich mich nicht mehr in der lage, eure verdinglichte sprache zu teilen und fand es mir nicht zumutbar, alle konflikte, die ihr durch eure verdinglichte sprache selber erst erschafft, zu kitten, während ihr in kaum verhohlenen hass auf mich blickt. ich behaupte weiterhin, zu jedem zeitpunkt ansprechbar gewesen zu sein, bloß habt ihr es ja nie versucht und wenn doch, dann immer von einem verdinglichten standpunkt aus, der als einzige funktion hat, euch selber vor aller erfahrung in die wahrheit und die übereinstimmung mit der allgemeinen wortwelt zu rücken, mich jedoch vor aller erfahrung in die unwahrheit und die schuldhafte nichtübereinstimmung mit der allgemeinen wortwelt. also, wie nicht anders zu erwarten, schiebe ich den schwarzen peter zurück zu euch. ich hielt es auch für nötig, an früherer stelle einzuschieben, daß es sich hier nicht um eine wissenschaftliche arbeit gleich welchen fachs handele und halte es jetzt für nötig, hinzuzufügen, daß ich das getan habe, um einen naiven leser zu warnen, dies hier nicht zu ernst zu nehmen und um auf eine gefühlte herangehensweise an mich, die mich in erster linie für einen bloßen schwätzer, der vorgibt, mehr zu wissen, als er weiß, ansieht, zu reagieren und diese zu entkräften, indem ich darauf hinweise, daß ich weiß, das dies hier keine wissenschaftliche arbeit ist. die selbstverliebte stimme, auf die ich reagiere, die ist zwar in mir, aber sie kommt nicht von mir, sage ich zumindest. ich kann auch noch darauf hinweisen, daß geld natürlich auch die funktion hat, den tausch von dingen, die wachsen, dingen, die wachsen und die zusammengeschnibbelt werden und von dingen, die sprache sind und die handhabung diverser dinge ermöglichen soll zu ermöglichen, wobei nix von alleine wächst und alles miteinkalkuliert werden müsste und man daher das ganze so eiskalt rational, wie nur möglich, aufziehen müsse, wobei alles nicht eiskalt rational planbare seperat verwaltet werden müsste. das ist übrigens ein versuch, das ganze zeug so einfach, wie nur möglich in worte zu fassen, so daß man etwas hat, was man sich zusprechen kann, wenn man eine erklärung will. daß das ganze dann in der konkreten wirklichkeit endlos verschachtelt mit diesem und jenem usw usf ist und von der theorie nicht so viel übrig bleibt, ist mir schon klar. ihr versteht wirklich nix, wenn ihr (wer auch immer) versucht, mir irgendein wie auch immer verstecktes wollen, wen auch immer zu beeindrucken, unterzuschieben sucht.

    und 2 fetzen:
    ja, größenwahn hin, größenwahn her, ich war im absoluten nichts und es ist ein hin und her und ausprobieren, was passt, das sich langsam dem relativen annähert. und außerdem steht schon die größe, die ich mir selber zuspreche, in bezug zu der vorher erlittenen entwertung, also wie meinst du, sieht wohl die gegenbewegung zu totaler entwertung aus?

    dann ist es halt ein dokument, das zeigt, wie schwierig und wie unmöglich es ist, als einzelner sich diese welt zu erklären, um überhaupt einen eigenen standpunkt entwickeln zu können und der sklaverei entgehen zu können. und wenn es halb richtig ist und halb falsch, ist es auch nicht schlimm, schließlich will ich ja gar nicht, daß irgendwer es nachplappert und wieso sollten dann nicht andere die löcher schließen und die fehler beheben? und was soll ich zur katholischen kirche sagen, zu verzankten fürstentümern und zur babylonischen gefangenschaft und dem papst/gegenpapstgewirre usw usf sagen, wie gesagt, ich kenn mich da nich aus. und wenn es alles falsch ist, bleibt doch bestehen, daß ich einmal bekanntgegeben habe, was meine hauptthemen und -gegenstände sind, auch wenn sie vielleicht vollkommen falsch oder unproportional zugeordnet sind.

  2. ...
    28. November 2010

    ich erinnere mich an einer äußerung in einer bücherei vor einem jahr, die beim hören eine erinnerung schmerzlich aufblitzen ließ. jetzt formuliere ich es so, daß ich, eingedenk dessen, daß es nur eine welt gäbe und nur einen menschen und nur ein bewußtsein und nur eine sprache und daß alle geistige bildung eine wegnahme der angeborenen neigung der menschen zu verdinglichter auffassung der sprache wäre, mich in der lage fand, zu allen buchrücken der geisteswissenschaft mir eine sehr kurze inhaltsangabe meinte eigenständig geben zu können, was neu für mich war. damals muß ich, durch unaussprechbare dinge innerhalb eines verlusts meiner sonstigen totalzurückhaltung und selbstdistanz mich zu sprachlichen äußerungen und plauderton befähigt sehend, es so formuliert haben, sinngemäß und ohne arg meiner erinnerung nach wiedergegeben: daß ich das gefühl hätte, beim watscheln in der bibliothek anhand von buchtiteln zu wissen, wie der inhalt im großen und ganzen lauten würde, woran ich noch einen blassen und am ehesten bloß dahergesagten wunsch anfügte, dieses gefühl vielleicht mal anhand von stichproben auf seine wahrheit zu prüfen. an schon früher angesprochenem abend in bielefeld mit diesem typ aus emden (glaubich) + mädchen muß ich das wohl erwähnt haben, jedenfalls, bei einem kurz darauf erfolgten zusammentreffen purzelte mir meine äußerung plötzlich aus dem munde dieses mädchens wieder entgegen, bloß es lautete so, daß ich gesagt hätte, daß ich vorhätte, die ganze bibliothek durchzulesen, wobei mir zu diesem meinem vorhaben viel glück gewünscht wurde. aufgrund der endlosigkeit des mißverständnisses sah ich davon ab, darauf hinzuweisen, daß sie mich wohl nicht recht verstanden hätte und ließ es unkommentiert stehen. ich war nie der meinung, daß man bücher als ganzes lesen könnte (zu groß), noch, daß eine anzahl gelesener bücher in relation zu einem erlangten verdinglichten wissen stehen würde (das wie des lesens entscheidend), noch hatte ich jemals die absicht, eine ganze bücherei durchzulesen. vielmehr ist es so, daß ich mit nietzsche detailkenntnisse für verzichtbar erachte, wobei ich nicht recht weiß, ob das jetzt ein witz sein soll oder nicht (höchstwahrscheinlich eher nicht). und ähnlich wie in diesem fall, behaupte ich, wird es wohl mit dem meisten, was aus der bielefeldecke über mich getuschelt wird (falsch interpretierte aus dem zusammenhang gerissene äußerungen, deren intendierte bedeutung nie zu erfragen gesucht wurde), falls es denn überhaupt so ist, daß irgendwelche gerüchte über mich im umlauf wären und/oder das hier überhaupt von wem gelesen wird, sich verhalten. ich unterstelle da eine allgemeine schwierigkeit, wenn jemand, der sprache gewohnheitsgemäß eher nach außen gerichtet benutzt, um einzelne andere zu beeinflussen oder bestätigung von einzelnen anderen zu erlangen, versucht, die sprache von jemandem wiederzugeben, der gewohnheitsmäßig eher ständig zwischen sich selbst und allem kreist, versuchend, ein ausgewogenes bild zu schaffen, ohne wunsch nach beeinflussung von oder bestätigung durch einzelne andere, besonders wenn letzterer unter einem temporären distanzverlust leidend und in sorglosigkeit gegenüber der unkontrollierbaren wechselwirkungen von fremd- und selbstwahrnehmung ihm entgegengetragene verdinglichte anklagen zu entkräften verzichtet und stattdessen diese innerhalb einer unausgesprochenen verschiedenen sprachauffassung, den wortlaut der verdinglichten anklage bejahend und übersteigernd, zurückgibt. auch der versuch, sich selber in metaphern zusammenzufassen, wird nicht gerne gesehen. wie auch immer. und es gab äußerungen ohne selbstdistanz und ohne wunsch nach erklärung, weil ich das umfeld eh nicht als zuhören könnend empfand, aber den wunsch hatte, zu sprechen und weil ich nicht darüber nachdachte, was passieren würde, da ich mich eh ohne zukunft sah. irgendwie so, durch'n mixer, kommt in die nähe der wahrheit, vielleicht.

    zu dem vorigen könnte ich noch hinzufügen, daß ich meinetwegen versuche, klaus zu beeindrucken, daß allerdings das, womit ich versuche, klaus zu beeindrucken, nicht durch beeindrucken-wollen erlangt werden kann (und daß das beeindrucken-wollen von klaus nicht auf einen kurzfristigen zweck ausgerichtet ist, sondern auf einen zeitlich unbegrenzten zweck, der kein zweck ist, da er mE die einzelinteressen beider teile verbinden würde, ohne daß ein einzelinteresse schaden erlitte (mE mMn mE zumindest))

  3. ...
    28. November 2010

    so, ich pendle hin, ich pendle her, warum auch immer. es ist alles nur ein versuch eines einzelnen, irgendwie die welt zu verstehen. japp? japp.

    paradies = fähigkeit, vage kultur und natur miteinander zu vereinigen, gleichzeitig: die menschen als einzelmenschen wahrnehmen können, ihre weltdeutungen ihnen selber / ihrem umfeld / der außenwelt, wie auch immer, irgendwie vage getrennt, nicht totalitär, zuordnen können
    daß der glaube an gott, das abstehen von der totalitären befehlssprache einzelnen gegenüber, letztlich sicher nur eine sache bringt, nämlich die unmöglichkeit, dauerhaft die eigene lebendige, innere stimme zu verlieren; daß jemand, der sprache als bloße macht auffasst, die welt auffasst als reigen von einzelnen, die einzelbeeinflussungen innerhalb eines systems, das keine reflexion kennt, begehen, irgendwann zu einem zusammenbruch der eigenen lebendigen, inneren stimme führen, daß sie erwachsen sind, aber gar nicht mehr wissen, wie sie überhaupt dahingekommen sind, wo sie sind und, ganz gleich, ob sie erfolgreich oder nicht mit ihrem lebensentwurf waren, zu unausstehlichen tyrannen werden (hölle)
    daß die kk eine art der letztlich mit dem glauben nichts zu tun habende volksfrömmigkeit nicht abgelehnt und nicht total verändert hat, daß die prot diese art der volksfrömmigkeit aber in der ganzen bevölkerung forciert hätten, sozusagen als schutzschild, mit der begründung, daß niemand, der volksfromm wäre, von der inquisition verfolgt werden würde. ist das so, ist das nicht so? ich weiß es nicht, es ist ein versuch, ein versuch, ein versuch.
    "der sklaverei zu entgehen" = dem gefühl, der auffassung, versklavt worden zu sein, entgehen
    "wenn er sie nur anguckt" = wenn er sie nur lang genug anguckt, vielleicht ersetzung von mann/frau durch junge/mädchen
    "hallo kommunisten" = ich hatte da wohl eine bestimmte art kommunist im kopf, die vielleicht von ernsthaften kommunisten gar nicht zu sich selber zugezählt werden
    wenn der jesus dinge sagt, die er nicht sagt, weil sie ihm gerade sich unmittelbar in der situation aufdrängen, sondern weil er sie einer stelle in einem bild, das er hätte in die konkrete wirklichkeit zeichnen wollen, daß jene, die sich davon angesprochen fühlten, in seine richtung kämen, dann würde ich das nicht als lügende verstellung ansehen, weil die sätze, die er in diesem sinne sagt, sätze sind, in denen er sein ganzes leben gut zusammengefasst sieht (meditationen über das leben des menschensohns und der behandlung durch die welt) und sie innerhalb jenes vielleicht von ihm zu zeichnen versuchten bildes an dieser und jener stelle innerhalb einer situation, deren verwirklichung nur im sinne dessen, daß er abstand davon nahm, den ihm vorgezeichneten weg, wenn er sich der von ihm erkannten wahrheit ganz hingibt, von sich abzuwenden, von ihm inszeniert wurde, die stationen seines vorherigen lebens am besten zusammenfassen, sprach. zusammengefasst: ich würde es nicht als lüge bezeichnen, wenn er dinge spricht, die nicht in einer situation ihm sich unmittelbar und unwillkürlich aufgedrängt haben.
    ich halte nicht mehr eine totalitäre weltdeutung für die von aller außenwelt geteilte und versuche nicht mehr, innerhalb einer solchen außenwelt, diese totalitäre weltdeutung nicht teilend, aber als für alle verbindliches nicht aktiv zurückweisend, mit einem mädchen zusammenzukommen, nur dieses im kopf habend, was alle meine handlungen, würden wir zusammenkommen, zu lügen und verbrechen machen würde, zu denen ich mich unschuldig gezwungen sähe. dies hier ist etwas anderes, auch wenn ich nachwievor versuche, mit einem mädchen zusammenzukommen. gleichzeitig weiß ich gar nicht so recht, ob der eingangs beschriebene zustand jemals wirklich in mir in genau dieser art antreffbar oder ob ich mir das einfach so vorwerfe. ich glaube, als dieser zustand in mir ganz akut antreffbar war, gab es eher einen wunsch, sie aus dieser welt zu retten und nicht mit ihr zusammenzuleben. oder so.
    es ist ja letztlich gleich, ob ich eine gewisse art mensch anzulabern, daß sie mit ihrer art zu sprechen aufhöre oder ob ich einer gewissen art mensch erzähle, daß sie auf die und die art zu sprechen nichts geben müssten.
    mit meiner großen sprachtheorie meinte ich nur, daß die worte letztlich auf nichts anderes zurückführbar seien, nicht, daß eine verbindliche art, die worte in wurzeln in bedeutungen/bilder zu zerlegen bestünde, bzw. schon eine verbindliche, aber eben nur im sinne von konvention, nicht im sinne von naturnotwendig. aus welchem grund auch immer, weise ich darauf hin, daß fachsprachen dazu da sind, oft vorkommende dinge, die menschen in einem gebiet begegnen, wenn sie sich dauerhaft mit diesem gebiet beschäftigen, bezeichnen und diese dinge auseinanderhalten zu können und daß diese fachsprachen nicht dazu da sind, menschen, die sich nicht dauerhaft mit diesem gebiet beschäftigen, zu dummen ärschen zu stempeln. warum sage ich das? weil es menschen gibt, die das machen. und weil es menschen gibt, die das ernst nehmen.
    es ist ja so, daß man erstmal sprechen muß, damit das, was in einem ist, nicht bloßer gedanke bleibt, daß es nach außen dringen muß und daß man sich dann erst dazu verhalten kann. daß menschen, die schlimme meinungen haben, aber heucheln, besser einmal ihre schlimmen meinungen der außenwelt entgegenwerfen sollten, weil sie erst dann bemerken können, daß es sich, einmal ausgesprochen, ihren ohren, wenn sie sich selber zuhören, durchaus als falsches auffällt, als etwas, daß sie eigentlich gar nicht selber wollen. daß sie, wenn sie gezwungen werden, zu heucheln, ihre meinungen in sich selber behalten und diese damit mit der zeit unkorrigierbar werden und daß alle menschen solche schlimmen meinungen wegen einer angeborenen neigung zu totalitären weltsichten in sich hätten. so daß es schrecklich ist, sie zum heucheln (übereinstimmung mit allerklärendem totalitären wortsystem) zu zwingen und daß alles böse, was in ihnen ist, würden sie es nur für kurze zeit sprachlich ausleben, durch dieses ausleben und erfahren und erschrocken sein über die eigene ungerechtigkeit, verschwinden würde. aber wenn sie zum strammstehen und jaja sagen erzogen werden, wird es irgendwann unkorrigierbar. sehr unnützes übel. nur ein gedanke. weder zwang zu heucheln, noch zwang, nicht zu heucheln. kind liegt rum und macht selber. und wenn es fragt, erklären, wie man sich selber erklären würde. das klingt sehr total, aber ich gehe davon aus, daß in der konkreten wirklichkeit irgendetwas von alleine zur hilfe käme, daß vermeidet, ZU VIEL (was auch immer das ist) zu erklären. ja, das steht auch in büchern, ist nicht von mir. ist auch bekannt, hier und da. ist auch ein zu großer satz und dumm und nicht so eine große erfindung. gibt auch gegenmeinungen. ist sowieso nicht diskussionswert und selbstverliebtes geschwätz. ja. stimmt alles.
    "zur schlachtbank führen" = sie führen nicht zur schlachtbank, sie sagen nicht, jetzt gehts zur schlachtbank, sie denken auch nicht, wir führen ihn zur schlachtbank, juchee juchei, es ist: sie sind der meinung, daß es letztlich für ihn zur schlachtbank gehen würde und sie sehen sich selber als führer und stellen sich daneben und gehen nebenher und sind bemüht, sich selber als führer darzustellen, sie machen nichts, zu verhindern, daß das geschähe, was sie vor ihrem auge als seine unabwendbare zukunft sehen, sie sehen sich selber als unbeteiligte.
    "die mächtigen der welt" = der welt = diejenigen, die die ganze gesellschaft als eine art uhrwerk ansehen, die organische gemeinschaft. die mächtigen = sie benutzen macht, dh, sie benutzen zu große worte, die sie vorgeben, zu verstehen, die sie aber nicht verstehen, sie sprechen mit anderen nicht, wie sie zu sich selber sprechen würden; diese sprachauffassung der mächtigen kann sich natürlich noch mit verschiedenen mitteln zu einer sprachlos aussehenden sprachauffassung wandeln, so daß es dann auch das bezeichnen könnte, was mE die durchschnittliche auffassung des wortes "die mächtigen" darstellt. ansonsten empfinde ich letzteren ansatz aber auch als unsinnig, weil man ja schon irgendwie mit seiner umwelt beginnen sollte; außerdem tun ja "die mächtigen" im ganz großen sinne nicht das, was sie auch immer tun, weil sie es selber wollten, sie vertreten ja nicht ihre einzelmeinung.
    das sind übersetzungen von begriffen, meine übersetzungen, so lese ich diese begriffe zur zeit. mehr will ich gar nicht zum ausdruck bringen.
    es ist unwahr, daß sich irgendein glaube an gott in einer rücksichtnahme auf die eigene körperliche gesundheit zeigen würde, daß rückschlüsse von einem auf das andere möglich wären. so wie naturwissenschaft liegt rücksicht auf die eigene körperliche gesundheit auf einer ganz anderen ebene, die nur mit sehr großer mühe und absichtlichem aufwand mit dem glauben in verbindung gesetzt werden kann.
    es ist unwahr, daß ich versuchen würde, irgendeine gesellschaft umfassend zu beschreiben. vielmehr versuche ich, fehldeutungen, die dies oder jenes als teil einer totalitären manipulationsmaschinerie sehen, zu widerlegen.
    und wenn ich nicht weiß, wovon ich rede, aber trotzdem rede, verweise ich darauf, daß das, was ich versuche, zu viel für einen einzelnen wäre und ich mir es nicht ausgesucht hätte.
    ich habe, als ich kurz von psychologie laberte, nicht berücksichtigt, daß die patienten ja erst dahinwatscheln oder dahingewatschelt werden, wenn sie schon reichlich durcheinander wären und daß die anamnese ja aus den worten des patienten selber erfolgen müsse und daß es wohl reichlich schwer sein muß, diese eventuellen worte des patienten zu entwirren, bloß von den eigenen worten des patienten ausgehend. ich betone, daß ich keinerlei erfahrung auf diesem gebiet vorweisen kann. es sind bloß abdrücke dessen, was mMn so in der luft läge in betreffs dieser und jener themen.
    der eindruck, daß grobe beleidigungen, die beim besten willen total aus der luft gegriffen sind, total anlaßlos sind, auch ein verschüchterter versuch wären, andere einer situation auszusetzen, der man sich selber ausgesetzt sieht und diese anderen zu fragen, wie man am besten mit einer solchen situation umgehe, ohne gefahr zu laufen, daß dem anderen offensichtlich würde, daß überhaupt eine frage gestellt wird.
    ohne lohn zu erwarten. zu lohn zählt auch anerkennung und ehrfurcht, weil man es besser wisse.
    der wunsch, in der verdinglichten welt als richtig zu gelten und die damit einhergehende unfähigkeit, neues zu lernen, überhaupt erfahren zu können
    eine erziehung als blindes nachplappern verdinglichten allgemeinwortbreis, irgendwann ins erwachsenenalter gestolpert, alleine und kein allgemeinwortbrei hilft, die umwelt zu erklären, dazu die bilder vom nationalsozialismus allüberall
    die mindestens nahezu-unmöglichkeit, einem anderen begreifbar zu machen, daß man selbstlos handelt, wenn man keinen lohn erwartet. eines der vielen möglichen motive für das kreuz, wie gesagt.
    machen, daß das waisenkind begreift, warten, bis das waisenkind begreift, daß es sich nicht innerhalb einer gigantischen vernichtungsmaschinerie befindet, eine endlos schwierige sache, beim besten willen, ich weiß. ja, waisenkind, auch kinder mit verdinglichter erziehung, auch mit eltern waisenkind, irgendwie.
    ich hatte übrigens gar keine trennlinie mehr zwischen mir und irgendwem anderes, ich habe alles, was jeder zu jedem gesagt hat, auf mich bezogen. also war es nicht eine vereinzelte identifikation mit dem fernsehprogramm, sondern letzteres teil einer allgemeinen identifkation mit allem.
    sintflut = verdinglichte eltern geben kindern verdinglichte erziehung, erziehung wird vom bewußtsein des kindes unweigerlich abgestoßen, versucht daraufhin, aus der verdinglicht erfahrenen konkreten umgebung erkenntnis über den ursprung von allem zu erhalten, erkenntnis über den ursprung und den sinn des ganzen daß und wie des großen menschengewirres aber nicht aus verdinglicht erfahrenen konkreten umgebung ableitbar, daraufhin erscheint es ihnen vor ihrem inneren auge, als wäre alles ein großes wild brandendes meer, in dem alle beständig kurz vor dem ertrinken wären.
    noah = der natürlich ausgewählte, der ein einzelner ist, der innerlich stirbt, wenn er andere tötet oder deren tod in kauf nimmt, der deswegen gezwungen ist, jede art mensch, die es so gibt, in sich zu tragen und zu überlegen, wie man es schaffen könnte, selber zu leben ohne den tod der anderen in kauf zu nehmen.
    horus, das sonnenauge = ein verdinglichter blick auf die welt, der die welt als totalitäre befehlskette ansieht; mondauge = der blick eines einzelnen, der alle als einzelne sieht und versucht, sich die ganze welt, die er so sieht, zu erklären.
    ich bin schon der meinung, daß ich ganz hier hätte leben und mich einbinden können, hätte ich mir nicht alles selber erklären müssen, hätte ich das, was ich jetzt weiß, schon als 15- oder 20jähriger oder wann auch immer gewusst. und ich habe mein großes wissen ja nicht erlangt, um das große wissen zu erlangen, sondern um mich gegen fehldeutungen wehren zu können, ohne die träger oder vermeintlichen träger der fehldeutungen verletzen zu müssen. und jetzt, wie gesagt, brauche ich ein wort von the klaus, bevor ich weitersehen kann, ein wort von the klaus, am besten in meiner physischen gegenwart gesprochen, wobei ich mir diese physische gegenwart als alle mißverständnisse klärendes wähne, weil ich mir einbilde, daß angesichts meiner zurückhaltung, meines wohlwollens, meiner handlungen, meiner gestik, mimik und stimmfarbe keine zweifel an der ernsthaftigkeit und lauterkeit meiner liebe zu the klaus mehr bestehen bleiben könnten.
    den nationalsozialismus begründet als historisch einmalig in seiner barbarei zu sehen, erfordert mehr wissen, als manche vielleicht wahrhaben wollen, vor allem, wenn man sich als einzelner in einer verdinglichten welt befindet, bzw. meint, sich dort zu befinden. ein einzelner, der sich in einer verdinglichten welt sieht und auf die geschichte blickt, sieht überall nur nationalsozialismus. was immer ich auch mit diesem wort genau meine. irgendwas mit einer herrschaft, die sich nur aus gewalt ableitet und die ein paar schmuckrüschen darumherum gelegt hat, die mal mehr, mal weniger die bloße gewalt verdecken.
    es ist sehr schwierig, wenn man in den stimmen der welt gefangen ist, zu entscheiden, was das schweigen der nicht-redenden zu bedeuten hat. ist es zustimmung oder nicht? größtenteils lässt man sie in die bedeutungslosigkeit wegfallen. und nur die, die nach außen gerichtet als einzelne, vorgebend, sie wären sprachrohr einer allgemeinheit, sprechen, nur die hört man noch. schwer, da herauszukommen. meine erklärung war: sie schweigen, weil sie aus prinzip nicht in einzelpersonen eingreifen, weil sie wollen, daß alle eigenständig denken und man eigenständiges denken nicht durch improvisierten eingriff von außen erzeugen kann, da wäre ein unaufhebbarer widerspruch, wollte man sowas versuchen. sie hätten nur interesse, eine gesellschaft zu errichten und deren beständigkeit zu erhalten, eine gesellschaft, in der man daran interessiert wäre, die menschen als einzelne leben zu lassen und versuchte, vage (dh ohne innewohnenden totalitären anspruch) formen und institutionen in die welt zu setzen, die an diese oder jene oder solche bewußtseinszustände angepasst wären, so daß jeder irgendeine art tor fände, teil der gesellschaft bei gleichzeitigem möglichst geringen eingriff in die persönlichkeit zu werden. und natürlich müssten noch diese und jene gebrauchsmittel erschaffen werden, was nicht von oben angeordnet ist, sondern jedem angesichts der schrecklichkeit des lebens im urwald klar sein muß, so daß man davon ausgehen kann, daß alle dem zustimmen, ganz gleich, ob sie sich dessen bewußt sind oder nicht. also sind die schweigenden erklärt. wie viele davon? weiß ich nicht, aber ein paar von den schweigenden müssen schon so sein. gleichzeitig erfordert es ja mehr anstrengung, zu schweigen, als zu sprechen, im großen und ganzen. im großen und ganzen ist schweigen der akt, der mehr beherrschung braucht.
    alles zu blumig, alles zu süß, was ich zeichne? ich behaupte eine zugrundegelegte idee. und die wäre den menschen in verschiedenen graden bewusst. wenn an einer konkreten stelle keine anderen sind, sind da keine anderen, was sollte man dagegen machen? kann man nix machen, nichts totalitäres. und sie beeinflussen sich auch noch gegenseitig, bestärken sich in ihren weltdeutungen gegenseitig. o nein! alles zu blumig, alles zu süß, was ich zeichne? ein anderer versuch von erklärung: gegenbewegung dazu, auf offener straße aus heiterem himmel von vollkommen unbekannten menschen mit adolf hitler angesprochen zu werden. versuch, etwas zu zeichnen, in dem wirklich jeglicher kleinste punkt gewaltlos wäre.
    der arier, der ganze bevölkerungen überfällt und sich selber als priesterkaste einsetzt. vielleicht nur irgendein mythos, der polemos pater panton verbildlichen will? es stimmt, daß alles am anfang aus einem krieg aller gegen alle kommt, irgendwie. gleichzeitig heißt das nicht, daß das immer so bleiben müsste. eigentlich schon ziemlich früh, nach dem krieg aller gegen aller könnte das möglich sein. gleichzeitig die mangelnde möglichkeit, herrschaft über weite räume auszudehnen und stabilität zu gewähren, daß ein gewaltloses inneres geschaffen werden könnte. überall an den grenzen des stadtstaats schwarze löcher, aus denen früher oder später schon irgendein fou-lu, um die breath of fire mythologie zu bemühen, auftaucht. gleichzeitig: es ist nicht so, daß die herrschaft die nicht-herrschenden erschaffen hätte, zu keiner zeit hat die herrschaft die beherrschten aus sich selber heraus gezaubert und dann jeden einzelnen der untertanen an eine stelle gesetzt und fortan diese gezwungen, daß sie an ihrer stelle blieben. vielmehr waren die beherrschten immer schon an ihrem platz, eben an dem platz, wo sie gerade lebten, wo sie ihre familie usw usf hatten. die herrschaft hat eigentlich zu allen zeiten nur geguckt, daß die leute sich nicht gegenseitig angrapschen und daß nicht wieder krieg ausbricht und die herrschaft gewechselt wird, was für alle im großen und ganzen eher nicht wollbar ist (viele tote, durch alle bevölkerungsschichten). ich sag das so im großen und ganzen, weiste? weiste. das alle irgendwo sein müssen (raum und zeit) und daß alle früher oder später zu ihrem besten irgendwo irgendwie an dem ganzen teilnehmen müssen, ist nicht von irgendeiner herrschaft absolut erschaffen, manche forcieren dies und das mehr, manche weniger, aber absolut wird das nicht erschaffen. und die kriegsgefangenen, was macht man mit denen? tja, was macht man mit denen, wenn die größtenteils im krieg am bewandertsten sind und wenn die sich ihrer heimat zugeneigter fühlen und man das wohl auch nicht irgendwie wegkriegen können wird? und daß es kriege gibt, wenn überall auf der weltkarte nur flecken einzelner herrschaftssysteme sind, kann man nicht von welcher herrschaft auch immer als absolut und bloß willkürverhaftet erschaffen ansehen. alles zu blumig, alles zu süß? nein, ich sehe nur noch einzelmenschen, natur und notwendigkeit. direkt helfen, einen platz zu finden, tut es jedoch nicht. aber es könnte ermöglichen, wenn es noch ein wenig länger in mir kreist, wieder in die welt hineinzugehen, wohin auch immer.
    aus welchem grund auch immer, bemerke ich, daß es unmöglich ist, in einem land die gesamte infrastruktur abzureißen und in einem anderen land wieder aufzubauen und daß das auch keinem helfen würde. aber das haben nun wirklich alle verstanden? mir egal, ich sag's trotzdem. ja, meine große sendung und mein großes wissen.
    ein großer knackpunkt ist ja, daß ich meine kindheit kenne, es allerdings nun wirklich für unter meiner würde stehend erachte, sie vor euch auszubreiten. ich werde nicht ein kind gegen anklagen, es wäre sündhaft und verflucht, verteidigen. ja, die zudringlichen dinger habe ich sie genannt. aber was hätte ich machen sollen? mit ihnen tanzen? ich bin ziemlich introvertiert oder wie man sagt und mir war nicht nach tanzen zumute, schließlich sah ich mich als einen unterm nationalsozialismus zermalmten an, der widerwillig sich mitreißen lässt, zu gucken, wo denn nun der fehler, der zu dieser vielleicht falschen selbstwahrnehmung führte, hätte gelegen haben können. außerdem haben sie vorgegeben zu verstehen, wer ich bin und dazu sind kinder nicht in der lage. und niemand hat sie zurückgehalten. was das auch immer bedeutet. ja, ich denke auch noch dann und wann über dieses thema nach und ob ich mich irgendwie hätte besser verhalten können. aber ich wünschte mir schon, dieses thema ohne weitere erklärungen einfach fallenlassen zu können.
    ich habe auch noch die ausrede, daß ich auf den hitler nur gekommen bin, weil der hitler schon da war und seine spuren in der geschichte hinterlassen hat; der hitler aber hat sie selber, zu welchem grad auch immer verwirrtes mundstück des geredes des zeitgeists oder absichtlich, vollbewusst ausführender eines eigenen plans, hervorgebracht.
    ich kann auch darauf hinweisen, daß es geschneit hat und mE spürbar kälter ist als noch vor ein paar tagen.
    angesichts der angenommenen gerüchteküche könnte ich darauf hinweisen, daß euer verzicht darauf, mich direkt anzusprechen vielleicht weniger aus rücksicht meinem verwirrten zustand gegenüber geschieht, sondern aus rücksicht gegenüber eurer ängstlichen unfähigkeit, sich auf situationen einzulassen, in denen nicht von vornerein alles klar ist.
    ach ja, auf rechtschreibung nicht achten. ich achte schon bei anderen nicht wirklich darauf. auf das, was ich geschrieben habe, hätte ich wohl besser statt rechtschreibung (abgesehen von das/daß) irgendwas geschrieben wie unzusammenhängenden gebrauch von zeiten und in ihrer struktur zerrissene sätze. schließlich muß man immer nachdenken, um etwas gelesenes erfassen zu können, also seh ich das nicht als ernstnehmbaren einwand zumindest gegen den bloßen inhalt des geschriebenen an, zu behaupten, man könne es nicht verstehen, weil ein satz in der mitte ohne ende aufhört oä.
    so, das ist wohl genug für einen neuen kommentar.
    ja, ich hör gleich wieder auf zu rauchen. vielleicht brauch ich aber noch einen schlußkommentar, vielleicht auch nicht. der ist so lang. am ende sollte etwas ganz harmloses, unverfängliches sein.
    und warum ich das hier mache, weiß ich nicht, ich habe so ein unbestimmtes gefühl, ich müsste. ich glaube auch nicht, daß es mir irgendwie irgendwann peinlich sein wird, so no need to worry.

  4. ...
    28. November 2010

    so, nun also der versprochene abschlußkommentar.
    ich habe sogar meinen letzten kommentar nachträglich durchgelesen und bin auf eine große menge von strukturfehlern gestoßen. tja, schrecklich! wie gesagt, nachdenken muß man immer. also, wohlwollend interpretiert, sind die logischen brüche hilfen, auch wirklich genau zu lesen und auf den inhalt zu achten, nicht, daß man das bloß herunterliest und mechanisch laute produziert, die mit buchstaben verbinden zu können einen mit unmerklichem stolz erfüllt. mMn bin ich auch durchaus in der lage, zusammenhängende und in einem herunterlesbare sätze zu zeugen, zumindest, wenn ich nicht angesichts der unvorsehbarkeit des adressaten und der verortetheit des hauptthemas im reich der verschwörungstheorie oder des abbaus der verschwörungstheorie nicht von vornerein meinte, daß blablabla und das rauchen und blablabla und natürlich das gefühl, nur weil für ein paar minuten das internet nicht funktioniert, würde gleich alles in flammen aufgehen...blablabla.
    und es wäre zu lustig, wenn ich mit der ätiologie zu "medizin studiert" wahr wäre und ich erst einen schwächeanfall hätte haben müssen, damit einmal einer mir gegenüber unverstellt und nicht vorher zurechtgelegt spricht. das versteht keiner, was der satz heißen soll? ja, dann irre ich mich halt und es würde gar nicht über mich getuschelt werden. auch gut.
    so, dann hoffe ich mal, daß ich allen slytherin ihre flüche habe austreiben können, einen schönen anlaß zu einem zumindest intensiven fremdschämen gegeben zu haben, einmal mehr bewiesen zu haben, was anosognosie bedeutet, alle durch mein bedrohliches gefasel von der verdinglichung aufeinander gehetzt zu haben, bis zur erkenntnis, daß da eigentlich gar niemand verdinglicht sei und ich mich geirrt hätte und/oder daß ich mich zumindest in klaus' bewußtsein habe ein wenig wieder hereindrängen können, daß ich dort noch ein wenig weiterspuke, lang genug, daß, wenn mir endlich einfällt, was ich machen sollte, es nicht zu spät wäre.
    ansonsten habe ich noch ein lied verlinkt (verlinkung fehlgeschlagen, talkin' backwards masking blues von isolation years wäre es gewesen), daß in sogar mir verständlicher sprache gehalten ist und von den erlebnissen eines menschens erzählt, der wahlweise irgendein lulli, ein natürlicher heiliger oder jemand, der noch nicht bemerkt hat, wie sündhaft er in seiner verträumten schlurfignoranz wirklich ist, ist. ja, oder irgendwas anderes.

    nur, daß ich ernsthaft der meinung wäre, es selbstlos versucht zu haben. nicht, daß irgendetwas dabei herausgekommen wäre.
    und the klaus. das ist, was ich will.

    dann mal bis in ein paar tagen, zum zaghaftem versuch, irgendwelche dinge, die ich eh in 6 anführungszeichen gesetzt hatte, zurückzunehmen.
    und schätzungsweise, gesetzt den fall, ich würde gar nicht mehr rauchen, schläft es alles ein. und the klaus ist noch immer nicht bei mir. schnüff-schnüff.
    bin ich selber mal gespannt, was passiert. sind ja erst 14/21 tage, seit ich wieder spreche. gesprochen habe. was auch immer.

    ach ja, hab ich schon bemerkt, daß es alles nur der versuch eines einzelnen wäre, sich dinge zu erklären, die aus irgendeinem grund er meint, sich erklärt haben zu müssen, bevor er zu irgendeiner handlung fähig wäre...? hab ich? ja, hab ich. oft genug.

  5. ...
    30. November 2010

    irgendso'n zeug, diesmal sogar mit leerzeilen dazwischen.

    da ist ein gewirre in dem, was ich geschrieben habe, ein gewirre von auffassung von religion verschiedener religionen, so daß ich vielleicht dinge, die es in einer religion gar nicht gibt, aus einer anderen herausnehme und dort hineinstelle. was das heißt? weiß ich nicht.

    ein grund, warum ich nix tun kann, warum ich nicht leben kann: um ein neues leben zu beginnen, müsste ich alles, was mir gegenüber nicht getan wurde, akzeptieren als allgemein richtiges, so daß alle, die mir ähneln, derart behandelt werden dürften. was auch immer das genau heißt, ich weiß nicht, ob ich dazu in der lage bin, das zu akzeptieren. naja, einer der vielen gründe.

    warum auch immer und ohne eine position zu dem thema einnehmen zu wollen, könnte ich einmal kurz darlegen, was mMn die typen meinen, die aus der religiösen ecke homosexualität als krankheit bezeichnen. ich glaube, die sehen es so: ein junge, ein leben, probleme im verhalten gegenüber anderen jungen/männern, gegenüber mädchen/frauen. große probleme und große unsicherheiten. keine lösung weit und breit, jahre ziehen durch's land. und irgendwann die lösung oder vermeintliche lösung: ich bin schwul, das ist alles. die große erklärung, die alle verhaltensschwierigkeiten wegrationalisiert oder wie auch immer. sie wussten keine lösung, sie fanden nichts und dann fanden sie diese und alle vorherigen probleme werden handhabbar. wie auch immer, ich schätze, das sind sehr grob skizziert die gedankengänge, die dahinter stehen, wenn x und y homosexualität als krankheit bezeichnen. kann ja jeder, der will, weiterdenken oder auch nicht. also, falls es niemandem aufgefallen ist: ich habe da keinen missionarischen anspruch und wollte nur einmal sagen, was mMn der grobe gedankengang dahinter ist, wenn von h. als krankheit gesprochen wird.

    zu mir selber und zu verteidigungen gegenüber gefühlten gerüchten. in der grundschulzeit gab es einen xy, der mMn ohne mein zutun von der umgebung mehr oder minder zermalmt wurde, dabei regungslos dem ganzen gegenüberstand. ich mMn hätte diesem xy eine art altar gebaut, indem ich die zermalmung xys durch die umgebung zu meinem lieblingsthema erkoren habe und geschichten darüber geschrieben hätte, die bloß neutrale wiedergabe des eh schon vorfindlichen gewesen wäre, deren grotesken überzeichnungen straight out of reality gekommen wären. außerdem hätte es, noch bevor ich begonnen hätte, xy einen seltsamen altar zu bauen, situationen gegeben, in denen xy freundschaftsangebote meinerseits in mir unverstehbarer weise zurückwies. wie auch immer, ich schreibe das, falls es irgendwelches gelaber gäbe. höchstwahrscheinlich gibt es gar nix und ich bilde mir alles nur ein. wie auch immer. auch ist es wahr, daß ich zu beginn der 7. klasse mich freute, daß es schon etablierte klassentrottel in der neuen umgebung gab und daß ich froh war, nicht dazuzugehören und daß ich im begrenzten maße mich hieran und daran beteiligte, daß nicht der anschein entstünde, ich selber wäre vielleicht mal der idiot gewesen. ich will darauf hinweisen, daß ich zu keiner zeit im namen des allgemeinen verstandes wen auch immer herabgesetzt hätte, vielmehr hätte ich stets vom standpunkt einer totalverneinung des allgemeinen verstandes her gehandelt. auch gehe ich davon aus, daß kein einziger eine erinnerung daran hätte, wo ich mit einem zähnefletschen o.ä. aus mir selber heraus anderen in schädigender weise gegenüber getreten zu sein, abgesehen von 1,2,3 dingen vielleicht zur zeit der 7,8,9. klasse oder so, wo ich darum fürchtete, daß meine verschleierungsversuche, selber ursprünglich der klassentrottel gewesen zu sein, auffliegen würden. ich finde allerdings, daß im hinblick auf die verhältnisse, in die ich hineingeboren wurde usw usf und im hinblick auf mein alter und im hinblick darauf, daß ich stets nur als agent der totalen lächerlichkeit von allem auftrat und im hinblick auf das, was ich schon früherer stelle als entschuldigung heranzog, auf die schwierigkeiten, sich gegen anklage nicht mittels anklage wehren zu können ich etwas anderes als entschuldigung meiner so gut wie immer zögerlichen und mitläufermäßig (junges alter) begangenen taten mir nicht denken kann. es gibt einzig eine sache, die mir in erinnerung ist und die von mir als schwer bis gar nicht entschuldbar eingeordnet wird. ich kann dazu nur sagen, daß ich geweint habe. daß es in einem zustand verminderter schuldfähigkeit geschah, ich über die konsequenzen nicht nachgedacht habe und das prahlerische, ein stark mißinterpretiertes sympathy for the devil und highway to hell dazu singende verhalten einer der menschen, die beteiligt waren und den ich im anwalt aus fear and loathing in las vegas inzwischen wunderhübsch als dramafigur auf den punkt gebracht sehe, mir nicht als möglich vorgestellt hatte. tja. das war's aber auch, würd' ich sagen. mehr sehe ich nicht. irgendwie geistert dann noch durch meinen imaginären raum, daß ich zwang welcher art auch immer gegenüber the klaus eingesetzt hätte. ich könnte hier auch alles mögliche so gut wie möglich darlegen und hin- und herstellen, aber das lasse ich mal lieber. ich sage soviel, daß ich meine, daß jeder, der wirklich wüsste, was gewesen wäre, niemals von zwang reden könnte und daß ich höchstens zwang gegenüber the klaus angewandt hätte, wenn man zwang als gegensatz zu nicht-zwang definierte und nicht-zwang definierte als ein gehorchen auf befehle, die the klaus gegeben hätte und die ich hätte sehen müssen, auch wenn the klaus sie nicht offen ausgesprochen hat. dann hätte ich zwang benutzt gegenüber the klaus. aber das ist, finde ich, keine gangbare definition der ganzen sache, zumal ich mE oft genug auch während unserer beziehung gefragt habe, ob the klaus nicht eindeutigere befehle geben könnte, wobei man meinetwegen sagen könnte, daß mein sichtfeld, welche befehle ich für wahrscheinlich erachtete, eingeschränkt war, allerdings nur in dem sinne, daß eine bestimmte sphäre mir wahrscheinlicher vorkam, als sie es vielleicht war, wobei dennoch ich alles für möglich erachtete und keine möglichkeit ganz ausblendete und auch bereit gewesen wäre, alle zu befolgen. also, zusammengefasst: wenn irgendwer irgendwas an meinem verhalten zu dieser, zu jener zeit auszusetzen hat, dann liegt das mMn größtenteils daran, daß dieser irgendwer mir motive unterjokelt, die er selber hat oder in allen vermutet, in mir aber nicht vorhanden waren und sind und daß alle meine handlungen im lichte meiner motive bzw. meines totalmangels an motiven mir als schuldlos erscheinen. so so so.

    ich könnte auch erwähnen, daß es durchaus möglich ist, daß ich in meinem gesamten leben nur vielleicht 10 seltsame menschen getroffen hätte und denen zu sehr zugehört hätte und daher ein großteil meine probleme kämen.

    ernsthafte kommunisten - gibt es das überhaupt? wenn sie totalitären zwang zu kinderglauben als wesen von aller religion auffassen, der von jeglicher regierung zu allen zeiten benutzt worden wäre, die bevölkerung zu quälen. ja, dann ja, dann kann es ernsthafte kommunisten geben.

    irgendwann ende 2008, anfang 2009 blitzten erinnerung auf an bielefelderlebnisse, wo mir xy gegenüber erwähnte, in der straßenbahn einen getroffen zu haben, der charakterisiert wurde durch 2 äußerungen, nämlich "nietzsche nietzsche nietzsche, alles nietzsche", außerdem hätte er davon geredet, "der hochbegabte schulversager" zu sein, wobei ich auf diese erzählung größtenteils mit einem schulterzucken antwortete, worauf von xy die frage in den raum geworfen wurde, ob es überhaupt "den hochbegabten schulversager" geben könnte. als die erinnerung aufblitzte, kam mir der gedanke, ob das nicht vielleicht der prototyp dieser seltsamen art gewesen wäre, mir gegenüber dinge fallen zu lassen, die man einfach so in den raum wirft, die mir aber irgendwas sagen wollten, was ich nebenbei gesagt, als beleidigung und unmögliches verhalten empfinde. ich sage dazu so viel, daß übrigens auch für mich, xy, das ganze, alles, eine tortur war und daß ich auf deine, xy, art zu sprechen, stark allergisch reagiere und sie die ganze zeit um mich hatte, damals. gleichzeitig müsste man schon mich als zusammenhängenden mensch sehen, mit kindheit usw und daß das vieles erklären könnte. auch muß man berücksichtigen, daß ich mMn größtenteils immer (auf mein ganzes leben bezogen) mich richtig und bestmöglich verhalten habe, allerdings ob jungem alters und unerfahrenheit, nicht genau begründen konnte, warum denn mein verhalten richtig gewesen wäre und nicht etwa das der anderen. ich konnte nicht anders denn mich ungerecht behandelt fühlen zu jener zeit, da ich merkte, daß die geisteshaltung, die ich lebendig vertreten habe, wirklich schon das nicht-mehr-steigerbare, das bestmögliche war und niemand es erkannt hat. außerdem betrachte ich mich nachwievor als den besten schüler des jahrgangs, ganz gleich, wie meine noten am ende aussahen. ich empfand und empfinde das meiste, was in der schule gelehrt wurde als bloßes abfrage der blinden nachplapperfähigkeit und der fähigkeit, ohne erkennbaren zweck rechenaufgaben zu lösen. aus irgendeinem grund kann ich auf den einzigen brauchbaren satz stirners hinweisen, daß die lehrer nur so gut bezahlt werden würden, damit die schüler später möglichst gering bezahlt werden könnten. ich weiß nicht, inwiefern dieser satz sein recht hat, aber in meinem leben und auf meine schule bezogen, ergibt er erschreckend viel sinn, würde ich sagen. und daß ein malfoygleicher als bester schüler durchging, empfinde ich auch als bezeichnend. ich könnte hinzufügen, daß ich die sectumsempra-szene sehr schön fand (er zerschneidet seine persönlichkeit und sagt ihm, woher im lichte der ewigkeit die einzelstücke kommen, die zusammengesetzt seine persönlichkeit ergeben). wie auch immer. was wollte ich sagen? ich meine nachwievor, zu jedem zeitpunkt ansprechbar gewesen zu sein, wobei es natürlich schwer ist, das zu beweisen, weil mich ja nie jemand ernsthaft angesprochen hat. das gefühl, daß ich letztlich sterben muß, daß ich letztlich von euch, von wem auch immer, von allen zusammen und niemand einzelnem, zermalmt werde, dieses gefühl ist schon länger bei mir, als ihr, werauchimmer, vielleicht ahnt. angesichts dessen, wie jung ich war und wie wenig ich zuordnen konnte, ob dieses meine gefühl stimmt oder nicht, woher es genau kommt, ob es meine schuld wäre oder eure oder die des systems oder wie man das auch immer zuordnen wolle, angesichts dessen, daß ich gar nicht auf den punkt bringen konnte, wo überhaupt und ob überhaupt der/ein fehler vorliegt, müsste man mein verhalten sehen. ich habe mich stets weitergeschleppt und so gut es eben ging, versucht, damit umzugehen und zu der bielefeldzeit kam mir die gewissheit, daß es nicht bei dem gefühl meines vielleicht bald zermalmtwerdens bleiben würde, daß es wirklich passieren würde. aber ihr meint, ich hätte mich einfach regelmäßig waschen und mich besser auf dinge, die auf die bejahung meiner hinrichtung hinauslaufen, konzentrieren sollen und dann wäre das schon gegangen. tja. also vor diesem hintergrund müssten meine handlungen und äußerungen der bielefeldzeit gesehen werden. ansonsten zerschlage ich hiermit alle möglichen erzählungen irgendwelcher leute über mich aus der bielefeldzeit, weil es allesamt verdinglichte wiedergaben nicht-verdinglichter äußerungen meinerseits wären. und ich weiß ja, wie gesagt, gar nicht, ob und was überhaupt über mich in umlauf ist/wäre.

    die verschwörungstheorie und das fernsehen. die verschwörungstheorie, die ich hatte und die man im fernsehen leicht wiederfinden kann und aus der man schwer wieder herauskommt, sieht so aus: es geht um sprache, um die befehlssprache des predigenden militäradels, daß alle allgemeinworte letztlich nur spielsteine der bloßen macht wären, unter die man sich letztlich einordnen müsse, dazu würde man schon irgendwie gezwungen werden; diese einordnung würde vorne und hinten nicht passen, wehren könne man sich nicht, weil man dann zivilisation selber in frage stellen würde und ausgeschlossen würde und sterben müsse. das wäre die wahre bedeutung der allgemeinworte. dann gibt es da noch eine zweiteilung, nämlich kinder/erwachsene. den kindern müssten die allgemeinworte immer mit einem zuckerguß überzogen eingetrichtert werden. und so würden sie dann im blinden kinderglauben an die zuckersüßen worte älter und älter werden, wobei man versucht, zu verhindern, daß sie die wahre bedeutung der worte sehen, bis es irgendwann zu spät ist und dann kommt ein großer endloser schrei. wenn man so auf die welt blickt, dann kann man auch in sehr vielen filmen diese motive wiederfinden. da ich es inzwischen nicht mehr so sehe, schreib ich es mal auf. bei twin peaks ging es meiner meinung nach auch oft darum. tja, ägypten halt, warum ich auch immer dieses wort hier nun hereinwerfe. ägypten, die meinung in ägypten zu sein, der blick auf die welt, die wahrnehmung der dinge dann, wenn man meint, in ägypten zu sein. damals sah ich auch ein ähnliches motiv in einem wandel der deutschen sprache seit 45, das es irgendwie darum ginge, alles, was vor 45 geschrieben wurde, zu unlesbarem zu machen, weil die sprache den neugeborenen zu seltsam und per se lächerlich erschiene. die selbstauffassung der neonazis, die einzigen zu sein, die sich erinnern, die nicht vergessen haben, daß die deutschen auch eine begründung für ihre sachen hatten, daß die ganze gewalt auch einen sinn gehabt hatte, damals. tja, das kann ich jetzt auch aufschreiben, weil ich jetzt die protestantische paranoiaschleife habe, wirklich eine gute erfindung. gleichzeitig, wenn irgendeine religionsgemeinschaft volksfrömmigkeit totalitär verordnet, dann muß man sich nicht wundern, wenn irgendwelche jugendliche dieses prinzip nachahmen und eine eigens gestaltete volksfrömmigkeit propagieren, wobei sie sich einem ausgewogenen bild, in dem alle zu irgendeinem recht kämen, nicht im geringsten verpflichtet sehen. nachwievor meine ich, falls ich das noch nicht gesagt habe, daß hitler nietzsche nicht wirklich verstanden habe. ach, ich will dieses thema wirklich lassen. aber ich hab ja bald alles gesagt, viel mehr hab ich gar nicht in meinem kopf zu diesem thema. ich weiß auch nicht, wie man etwas, daß notwendig die vernichtung jeglicher menschheitsgeschichte in sich trägt, wie man so etwas, bei dem wirklich niemand außer man selber einen vorteil hat, wie man so etwas auf schwacher flamme köcheln könnte, also weiß ich nicht, was ihr mit diesem rudolf habt. wie auch immer. auch das einmal gesagt. kann ich jetzt endlich mit diesem thema aufhören?

    ich hatte auch irgendwas zu einem vermuteten grund für nietzsches zusammenbruch geschrieben. ich hatte da eine vielzahl von erklärungen, einmal, wie gesagt, die erkenntnis, daß jesus genau wie er gewesen sein muß, das sie dasselbe hauptthema hatten. hauptthema nietzsches mMn ist in dem ewigen aufwerfen von worten, ewigen zerschlagen von worten, das sich mMn durch nietzsches schriften ziehen würde, zu finden, nicht in irgendeiner positiven aussage. daß er irgendwann zur erkenntnis gekommen wäre, daß das auch jesu hauptthema für eine lange zeit gewesen sein müsste und daß er eigentlich nur gegen luther gekämpft hätte. ob das wirklich so gewesen ist, daß nietzsche das so gesehen hat, kann ich natürlich nirgendwo festmachen. dann die meinung, daß er wiederkommen würde und daß sein werk ihm beträchtlich helfen würde. dann die vorstellung der ganzen fehlinterpretationen, die kommen würden und daß er seine schriften ja im nachhinein nicht ändern könnte, weil sie nun mal veröffentlicht waren, wenn auch in noch so kleiner auflage. dann die wahnsinnszettel, daß er einmal in einer überschwänglichen stimmung in exaltierter weise sich irgendwelchen leuten hätte mitteilen wollen, wie er sich selber sähe. und dann waren die zettel abgeschickt und die frage: wie würden sie sie auffassen? und dann die gewissheit, wie sie sie auffassen würden. und dann der wunsch, es rückgängig zu machen, aber es war zu spät. und dann: er war ja schon 44, er konnte ja nicht von vorne beginnen. und in welcher welt denn überhaupt? nun ja wie auch immer, das empfand ich als mögliche gründe für den zusammenbruch. hab ich das auch mal gesagt.

    ja, stimmt das alles? das interessiert mich nicht.

  6. ...
    30. November 2010

    tja, mir fällt wirklich nichts mehr ein irgendwie irgendwo. was auch immer ich geschrieben habe muß ja eh in ein fremdes gehirn, wenn überhaupt, dann auf eine schon vorhandene bildung, aufgepfropft werden und von diesem fremden gehirn geprüft werden, das kann ich wohl so oder so nicht verhindern und will ich auch gar nicht. also gibt's nichts mehr zu tun ...? mißverständnisse hier, mißverständnisse da, ich kann eh nicht alle ausräumen. und ich habe eine einzelperson als malfoyartig bezeichnet, aber diese person hat mir gegenüber auch mehrere unverzeihliche flüche ausgesprochen. nun. bleibt der klaus. kannst du denn nicht wenigstens mit mir schreiben?

    niemand kann das böse absichtlich tun. unmittelbar, im augenblick, natürlich schon. natürlich kann jemand im augenblick das böse wollen. aber im großen und ganzen muß man schon davon ausgehen, daß jemand sich in einer falsch gedeuteten welt befindet, wenn er das böse unmittelbar will. daß er sich, wenn er es unmittelbar will, gar keine welt vorstellen kann, in der es auch anders ginge. und es meint keine welt im sinne von äußerer staatlicher welt, es meint welt im sinne von wahrnehmung von welt. wenn es nur darum geht, die eigene, innere lebendige stimme zu erhalten, wenn das alles ist, worauf man achten sollte und wenn der rest sich schon ergeben würde ... was auch immer.

    hier noch einer meiner freunde aus bielefeld, ein oftmaliger begleiter:

    Châtiment de l'orgueil

    En ces temps merveilleux où la Théologie
    Fleurit avec le plus de sève et d'énergie,
    On raconte qu'un jour un docteur des plus grands,
    – Après avoir forcé les coeurs indifférents ;
    Les avoir remués dans leurs profondeurs noires ;
    Après avoir franchi vers les célestes gloires
    Des chemins singuliers à lui-même inconnus,
    Où les purs Esprits seuls peut-être étaient venus, –
    Comme un homme monté trop haut, pris de panique,
    S'écria, transporté d'un orgueil satanique :
    « Jésus, petit Jésus ! je t'ai poussé bien haut !
    Mais, si j'avais voulu t'attaquer au défaut
    De l'armure, ta honte égalerait ta gloire,
    Et tu ne serais plus qu'un foetus dérisoire ! »

    Immédiatement sa raison s'en alla.
    L'éclat de ce soleil d'un crêpe se voila ;
    Tout le chaos roula dans cette intelligence,
    Temple autrefois vivant, plein d'ordre et d'opulence,
    Sous les plafonds duquel tant de pompe avait lui.
    Le silence et la nuit s'installèrent en lui,
    Comme dans un caveau dont la clef est perdue.
    Dès lors il fut semblable aux bêtes de la rue,
    Et, quand il s'en allait sans rien voir, à travers
    Les champs, sans distinguer les étés des hivers,
    Sale, inutile et laid comme une chose usée,
    Il faisait des enfants la joie et la risée.

  7. 01. Dezember 2010

    es ist nicht so, daß unwissenheit zu irgendeinem übel führen würde und daß man bloßer unwissenheit nichts erklären dürfe. vielmehr führt die innere neigung zur befehlssprache zu übeln. gleichzeitig wieder: das kind ohne eltern, notwendig der blick auf die gesellschaft als eltern, gesellschaft weist diesen anspruch ohne erklärung zurück, das wird dann auch als befehlssprache aufgefasst. noch ein dritter ursprung, abgesehen von erziehung durch eltern und verklumpung mit gleichaltrigen für die innere befehlssprache.

    daß manche sachen, die irgendwelche institutionen öffentlich verkünden lassen, auch sachen sind, die zu sagen ausgewählt werden durch eine überlegung darüber, was wohl das beste sei, was man sagt, wenn man gleichzeitig zu allen menschen, allen bevölkerungsgruppen, allen altersstufen, usw usf spricht.

    und wie gesagt: die menschen werden immer wieder neu geboren, immer wieder in eine familie und viele probleme können da entstehen, alleine aufgrund der natürlichen konflikte zwischen sichtweisen von mann und frau, verschiedenen blicken auf die gesellschaft, auf kindererziehung, wie auch immer. daß da keine möglichkeit besteht, totalitär, von oben herab, einzugreifen und alle möglichen probleme von vornerein zu lösen. daß es bei meiner schelte der befehlssprache nicht um erhobenen zeigefinger geht, es geht um die auswirkungen der inneren befehlssprache auf alle beteiligten, auf den träger, auf denjenigen, der ihr ausgesetzt wird, diese auswirkungen sind schlimm, andere müssen uU davor geschützt werden und sie verhindert die möglichkeit der eigenständigen erkenntnis der wahrheit. gleichzeitig wäre sie mMn an kindern leicht korrigierbar. auch später noch halbwegs leicht. irgendwann aber nicht mehr, wann auch immer. und nein, ich weiß überhaupt nicht, was zu tun wäre. vor einem konkreten menschen stehend bleibe ich stumm und weiß nicht, was das für ein mensch ist und es ist viel zu viel, herauszufinden, woher er genau kommt usw usf. aber ich hab ja auch keinen beständigen kontakt zu irgendwem. also kann ich auch gar nichts wirklich darüber sagen, meine erfahrungen mit konkreten menschen sind ja alle wasweißich wie viele jahre her. und mit kindern / jugendlichen kann ich ja sowieso nicht mehr sprechen, die leben ja in ihrer eigenen welt und die sollen ja auch unter sich bleiben, es wäre ja lächerlich für mich, irgendwelchen kontakt dahin zu suchen und ich schreibe das auch nur, um gelaber abzuwehren von leuten, die meinten, ich hätte das vielleicht vor. und unter erwachsenen ... tja, das ist halt das jenseits, wie auch immer es für die einzelnen aussieht. da ist die verfestigte persönlichkeit, die ganzen eindrücke von kindheit / jugend verfestigt. oder? oder nicht? was auch immer.

    ja, und natürlich: die popkultur, wenn man der meinung ist, alles sei nur gewalt, alle worte nur spielsteine der macht und im erwachsenenalter wird man dann schon gezwungen, sich zu beugen und die spielsteine der macht nachzusprechen und sich zu fügen, ganz gleich, welchem zweck sie dienen. wenn man von diesem blickwinkel her auf die popkultur guckt, natürlich: die kinder müssen gewarnt werden, daß sie den ganzen zuckersüßen scheiß nicht glauben, der von welcher ecke auch immer produziert werden würde, die sünden der menschen zu verstärken, damit sie ganz in ihr unglück laufen, am ende vollkommen verlassen dastehen und man sie umso besser versklaven kann, zwingen kann zu restlos allem. so sehen sie es dann, versucht vom teufel. und wenn genügend daran glauben, dann wird es wahr, an diesem oder jenem ort.

    "andere nicht beeinflussen". ich meine: andere nicht durch vorgabe von objektiv anwesenden allgemein zwingenden notwendigkeiten, die für einzelmenschen ohne deren zustimmung gelten würden. irgendwie so. und ich habe dir, klaus, gegenüber das nie gemacht. ich habe alles stets als meine meinung, als meine auffassung gekennzeichnet. ausgenommen höchstens manche sätze über dein verhalten mir gegenüber am ende unserer beziehung. daß du das so nicht machen könntest. tja, das meine ich eigentlich auch noch immer. obwohl ich inzwischen die berechtigung deines damaligen standpunkts und die unabsichtlichkeit deiner sprachlosigkeit usw usf anerkenne. aber der konflikt ist noch immer da und ungeheilt. und ich weiß noch immer nicht, wieso das eingehen einer beziehung das eingegangen sein einer anderen aufheben würde. tja, die alte leier. du kennst das alles zu genüge. hmm hmm. es hat halt so viel zeit gebraucht, wie es eben gebraucht hat. ich musste verstehen, was abgelaufen war zwischen uns. bevor ich verstehen konnte, was da abgelaufen war, konnte ich mich nicht auf deine gegenwärtige form einlassen, das erschien mir zu gefährlich; ich konnte dich, deine handlungen, deine rede nicht mehr einordnen. ich könnte jetzt, meine ich. so lange hat es eben gebraucht. ???

    tja, bielefeld, voll ansprechbar oder nicht, ich kann's nicht sagen. vielleicht musste ich auch erstmal mir selber erklären, was das alles überhaupt war. gleichzeitig aber: größtenteils musste ich das wegen einer angenommenen fremdwahrnehmung und einer gefühlten tratscherei. wie auch immer, es kam vieles zusammen. ist ja auch jetzt egal. angst vor verdinglichter fremdwahrnehmung. in menschen natürlich zugegen, endloser kreislauf, kein einzelschuldiger ausmachbar. notwendige station in meinem leben, früher oder später, so oder so, wäre sowieso gekommen. war in meinem leben sowieso angelegt, vorherbestimmt. die genaue form, in welcher der konflikt zwischen mir und verdinglichung zu tage trat und welche von anderen vielleicht als auslöser und anfang wahrgenommen wurde, war bloßer zufall. so, nichts passiert, ente gut, alles gut.

  8. 01. Dezember 2010

    nietzsche nietzsche nietzsche und jesus. da muß ich vielleicht noch irgendwas zu schreiben. ich habe seit jahren nix mehr von nietzsche gelesen. was ich mit nietzsche verbinde, das ist nur der tonfall, in dem er schreibt und es ist ein tonfall, den jemand, der sprache als macht, der sprache als etwas nach außen gerichtetes BENUTZT, nicht verstehen kann. man kann mMn klar sehen, daß nietzsche ohne sinn und zweck schreibt, daß er nicht auf irgendwas hinaus will, daß er keinerlei partei ergreift und keinem ergebnis, das er schon vorher hätte, verpflichtet schreibt. jenseits der geschichte, in welcher das tolle gott ist todt zitat eingebunden ist, kann man ja durchaus meinen, daß er die sprache, die eben um ihn herum gesprochen wurde, aufgegriffen habe und daß er mit gott xyz meint und xyz sei todt. die sache ist bloß mMn, daß dieses xyz eh nie das war, was der wahrheit nach mit gott bezeichnet wird. tja. und, wie gesagt, geht es mir nicht um irgendetwas positives, was n gesagt hätte. die stelle, wo er jesus als schwachsinnigen idioten bezeichnet, der von politik keinerlei begriff gehabt hätte. und dann, so hatte ich's mir vorgestellt, irgendwann sitzt n da und denkt über die stelle nach und guckt auf sein eigenes leben: na, und da ist dann wohl noch so ein schwachsinniger idiot, der von politik keinerlei begriff gehabt hat. oder was wollte man sonst von n denken, bei seiner biographie? ja, natürlich natürlich, natürlich ist n nur irgendetwas für mich, auf das ich mich selber projiziere, wie auch immer. ich sage ja: ich weiß es nicht, es ist mir auch letztlich egal, ob meine auffassung zutrifft oder nicht. er hat jedenfalls mMn sich in alle möglichen menschen und gedanken vorurteilsfrei einzufühlen versucht und mMn nichts positives aufgestellt. blöd natürlich, wenn einer kommt, der sprache nur als mittel zum zweck sieht und nietzsche zu seinem hauspropheten macht. tjaja. was auch immer.

    habe eben geschlafen und kurz vorm aufwachen einen fernsehsendungsfitzel vorm inneren auge gesehen, mit einer moderatorin, die stark an babette einstmann erinnerte. ein kitschiges bild wurde vor adventsdekoration eingeblendet und der verschollene mönch bill wurde gesucht, der an einer identifikation mit jesus und einer faszination für maria leiden würde und gebeten wurde, wieder zur mission zurückzukehren. aber wie gesagt, ich bin nun mal hier und würde zZt eine raumveränderung als willkürlich und unerlaubt empfinden. außerdem wäre wegen einer festgefahrenen situation, in dem jeder an seiner verdinglichten ideologie festhalten würde und solange alle nicht gleichzeitig aufhörten, nichts möglich. gleichzeitig empfinde ich dieses mensch-werden mit dir, klaus, als stärkstes, was ich vor augen habe als letztliches fazit des ganzen. ich kann ja alles mögliche machen, solange mich bloß niemand anstarrt. wieder der gedanke: ich habe bloß das verhalten von 10 kindern falsch interpretiert. und natürlich, vielleicht hätte ich meine theorie, es gäbe da einen unterschied in betreffs forcierung der volksfrömmigkeit zwischen den bekenntnissen, besser recherchieren und nicht bloß aus dem starren auf wände ableiten sollen, ich wäre wohl ziemlich gefickt, wäre das alles falsch. gleichzeitig auch nicht, dann müsste halt irgendjemand anderes eine andere begründung für denselben zweck suchen ... ? wie auch immer. außerdem, wie gesagt, dieses mensch-werden als fazit, daß das, wenn es wahr wäre und die einzig mögliche lösung, man könnte schon begründungen finden, warum irgendwelche filme und lieder zu diesem thema unsinnig und kontroproduktiv wären, weil der weg zu dieser lösung sehr lang wäre und es nur konflikte und trennung auf diesem weg gäbe und der umschwung so plötzlich käme, daß, wenn dieser umschwung zwischendrin gesendet werden würde, es nur verwirrung und falsche harmonie stiften würde. außerdem wäre es ja gerade der letzten schritt, den man dann wirklich alleine gehen müsste. und das pulver, das man den heuchlern überreichen würde, die immer auf jene filme und lieder verweisen würden. tja. lustig auch, daß man als mensch, sobald man den mund aufmacht, ja kaum anders kann, als für diese und jene art jugendlicher wie ein arsch zu klingen und daß ich dann auch so klänge und keine möglichkeit hätte, es zu verhindern ...? tja, alles umsonst gewesen ... wovon rede ich überhaupt?

    daß ich zu der welt sprechen muß, wie zu einem natürlichen mädchen. daß ich nicht schweigend dastehen darf und starren blicks warten, bis sie von alleine begreifen, wer ich bin. daß ich die falsche scham, niemals wie ein heuchler zu klingen, ablegen muß. nur zur wiederholung, wichtiger punkt.

    die these, daß ich nur der nietzscherl sei. tja, ich verweise darauf, daß mein gehirn unbewußt einen weg gesucht hätte und daß es unbewußt bestimmte dinge, die für diesen weg brauchbar gewesen wäre, ganz besonders stark gespeichert hätte und meine wahrnehmung derart vorgeformt hätte und daß mich die suche nach stücken, die ich für diesen weg gebraucht hätte, ohne mein zutun bestimmt hätte. und dem nietzschefreund kann ich nur raten, latein und griechisch zu lernen, zumindest so, daß er die worte auseinanderziehen kann, in prä-, in-, suffix, lexem trennen kann und das lexem zu einem einfachen verb, das eine einfache konkrete affenhandlung beschreibt und vielleicht dann festgestellt übertragen verwandt wird, stellen kann. der nietzschefreund bräuchte das später, behaupte ich, in der jugend brauch er's noch nich, aber vielleicht ein paar jahre später, vielleicht sehr dringend.

    und ich hatte die bedeutung von paradies gelinkt zu einem begrenzten verständnis kultureller einrichtungen. ich könnte betonen, daß das vielleicht erst ganz zuletzt käme, das vorher lange lange lange zeit nur menschen kämen, menschen als einzelmenschen. und daß dann der mensch selber käme und dann die zeitlose gesellschaft selber käme. und daß dann, irgendwann, der blick auf die konkreten kultureinrichtungen käme, der diese vage auf berechtigung abtesten würde. und dann irgendwann, könnte man vielleicht über das pro und contro der veränderung dieser und jener kultureinrichtung nachdenken. gleichzeitig eh alle struktur illusionär und im nachhinein gedacht, in wahrheit, bei einem, der das ganze notwendig denken muß, vielleicht alles gleichzeitig und hin und her und ein großes lebendiges, sich ewig veränderndes chaotisches netz.

    "sprache, um die banane zu erschaffen": man braucht da schon zaubersprüche, um die banane von der nicht-banane, den guten ort und die guten bedingungen von deren gegenteilen und alles daraus folgende von allem daraus nicht folgenden zu unterscheiden. man könne dann schon zusammengefasst behaupten, daß die banane sprachlich erschaffen würde. wenn man ne banane einfach in die ecke wirft, wächst nichts neues. man kann auch eine tür ohne sprache nicht öffnen. wenn man eine tür nur als zusammenhängendes ding erfährt und nicht die klinke als einzelding erkennt, braucht das vielleicht ne weile, bis man durch try and error herausfindet, was diese verschmelzung von höchstwahrscheinlich stein und holz denn bloß da solle.

  9. 01. Dezember 2010

    da ich ja so viel fernsehen zZt gucke, könnte ich auch einmal darauf hinweisen, daß manche menschen vielleicht den möglichkeiten, die man hat, wenn man auf wenige minuten zusammengepresst gesellschaft und menschen und konflikte zeichnen will/muß, stark unrecht tun. es ist wohl nicht möglich, innerhalb einer zeitspanne, die für menschen anschaubar ist, eine geschichte bzw. mehrere ineinander verflochtene geschichten zu zeichnen, ohne daß die zeichnung stark skizzenartig gegenüber dem wirklichen leben ist. das wirkliche leben in seiner wirklichen geschwindigkeit mit nur den wirklich antreffbaren dialogen, das würde ja auch niemand gucken wollen. ich könnte auch meine zufriedenheit mit der messung des erfolgs von dingen der unterhaltung in verkaufszahlen einmal ausdrücken, bzw. meine nicht-ablehnung dessen. wenn man ohne wertenden standpunkt, ohne totalitären standpunkt auf das ganze blickt, dann landet man am ende eben bei verkaufszahlen. tja, mir gehen die themen aus. und daß es da um geld ginge...natürlich ist alles in geld messbar und die ganzen menschen, die die dinge machen, die machung ermöglichung, die vertriebswege ermöglichen usw usf, die müssen natürlich auch leben, auch nicht nur in der zeit der bloßen produktion der dinge. ja, das ist ganz schön leicht, was?

    und natürlich meine ich nicht, den schlüssel zur sofortigen lösung aller probleme zu haben, vor allem aller menschen, die ein vorheriges leben hatten und deren bewußtsein dementsprechend vorgeformt ist. aber was ich geschrieben habe, habe ich ja auch nicht vom standpunkt her geschrieben, etwas liefern zu wollen, mittels dessen man in alle ohne rücksicht auf die besonderen umstände hineinficken könnte.

    weiter sich in einer gefühlten möglichkeit der massenwirksamkeit ergehend, könnte ich darauf hinweisen, daß ich ja selber der meinung der außenwelt nach ein angeberischer lügner und totalversager bin und auch ein dementsprechendes arbeitszeugnis in allen bereichen aufweisen kann. daß ich mir auch vorstellen könnte, daß, falls sich irgendein von mir auf mir gefühlter blick wandeln würde, der an der schuldhaftigkeit des sog. totalversagens festhält, nach der wandlung daran nicht mehr festhalten würde und zweifeln würde und daß ich denen, die wie ich sind, ja schlecht was sagen kann, weil mMn denen, die wie ich sind ja nichts fehlt, abgesehen davon, daß sie mit den sünden, der meinungen und den totalitären weltdeutungen der anderen beladen sind und sich nicht wehren können, ohne die ganze welt zu zerstören und daß sie aus rücksicht auf das wohlergehen der ganzen welt zu schweigen und zu ertragen sich gezwungen sehen. daß ich nicht weiß, wen ich sonst adressieren könnte, außer den hartherzigen. schließlich könnten sich die nichthartherzigen jederzeit theoretisch der hartherzigen erwehren, bloß aus rücksichtnahme sehen sie davon ab. so, irgendwie gebe ich ja hier ein gratiskonzert für meine und derjenigen, die mir ähneln, mörder. es wäre natürlich schrecklich, wenn ich diese nur stärker machen würde, aber ich hoffe, vielleicht aus bloßer verzweiflung, daß das perlen-zitat nur der damaligen gesellschaft geschuldet wäre und daß es nicht total gemeint war, sondern nur sagen wollte: unter diesen heutigen (damaligen) umständen, vergesst es, macht es nicht, versucht es nicht, es wird nicht funktionieren. daß es auch nur ein ratschlag wäre für noch nicht fest im glauben seiende, nicht gleich am anfang das nahezu unmögliche zu versuchen. tja, vielleicht bloße verzweiflung, diese meine meinung, es wäre jetzt vielleicht anders. gleichzeitig unmöglich, die wahrheit zu kennen und nicht nach ihr zu handeln. höchstens ein übergangsstadium. ein versuch, es zu mißbrauchen, das neu erkannte für die alten zwecke zu mißbrauchen. gleichzeitig aber, unbewußt, ein unabwendbares kreisen eines fetzen wahrheit, der in ein ehemals nur dem eigenwillen verpflichtetes bewußtsein gelegt wird, ein unabwendbares immer weitere kreise ziehen und von alleine alles reinigende effekt dieses einen einmal akzeptierten fetzens wahrheit. nice dream.

  10. 01. Dezember 2010

    wenn es ist: heilig, heilen, helfen, salvus, sauve, safe, holos, holfos, whole, holy, usw usf. wenn die grundbedeutung holos ist, ganz, ein teil, dann würde ich das auf einen einzelnen menschen beziehen, einen EINZELNEN menschen, der nicht mit anderen notwendig verbunden ist, der sich selber oder teile des eigenen selbst nicht aus anderen einzelnen ableitet. das wäre "heilig", ein berührungslos aus sich selber lebender mensch, der anderen nicht sagt, wer sie sind, der sich von anderen nicht sagen lässt, wer er ist. und heilung wäre: machen, daß einer derart heil wird. das heißt dann ja nicht, daß der gar nichts mehr mit der gesellschaft zu tun hätte, weil die gesellschaft ja gerade ein reigen wäre von menschen, die derart heil und aus sich selbst heraus wären. und diejenigen, die sich selber aus anderen ableiten, die einzelne handlungen ihrerseits aus handlungen anderer notwendig ableiten, die sich in einem notwendigen kausalitätsgeflecht von beziehungen befinden, diejenigen, wenn sie ein gewisses alter überschritten hätten, die müssten dann wohl oder übel, wenn man keine heilung weiß, anderweitig eingeordnet werden, weil ganz außen vor können sie ja auch nicht bleiben. irgendwie so, im großen und ganzen. und liebe meint nachwievor das, was ich ganz zu anfang schrieb. ein distanziertes, berührungsloses einfühlungsvermögen, das keine vorgegebenen zwecke kennt. irgendwann, irgendwann entstehen dann neue zwecke vor dem auge eines menschens, der alle zwecke verneint. es kommt da schon was neues, irgendwann, nachdem man das alte weggeworfen hat. und da ist nachwievor eine unmöglichkeit, eigenständiges denken in anderen absichtlich zu erzeugen und es kann nicht sein, daß jemand meint, "die gesellschaft" müsse totalitär eigenständiges denken erzeugen. höchstens wäre das in einem begrenzten sinne möglich, eben in einem abstand nehmen von staatlich vertretenen verbindlichen weltdeutungen, in einer wortlosigkeit, die sich nur auf das notwendige beschränkt und das notwendige ist ... tatarata ... das geld. die notwendigkeit des tauschs, das irgendwie die erzeugnisse der arbeit getauscht werden und daß man dafür ein umrechnungssystem brauche. und davon reden sie ja auch die ganze zeit. gleichzeitig ist es natürlich nicht so, daß die wertigkeit der dinge sich rein aus arithmetischen geldsummenverkettungen ableiten lassen. natürlich sind da zilliarden menschengemachte schranken, so daß es sehr seltsam anmutet, zu behaupten, es wäre alles eine addition von geldbeträgen. was will ich überhaupt sagen? wie so oft geht es mir nur so um das, was halt so in der luft liegt, um die meinungen. ich wollte zum ausdruck bringen, das mMn das ganze öffentliche rumgeknötere mit geldbeträgen hier und geldbeträgen da gerade aus einer beschränkung aufs notwendige und nichttotalitäre käme, daß dann eben nur noch geld übrigbliebe. daß es nicht ausfluß der gesamtgesellschaftlich instauration des goldenen kalbs oder so wäre, sondern eben ausfluß der beschränkung auf das, was übrigbleibt, wenn man totalitäre weltdeutungen weglässt. und daß dieses ganze geldzeug werweißwie von menschen gesteuert wird, daß es da ganz viele schranken gibt, die bewirken, daß es sich nicht die ganze zeit nur um geld dreht, obwohl es sich nur die ganze zeit um geld dreht, tja, soll man das in jedem artikel, der gedruckt und gesendet wird, ausdrücklich wiederholen? das würde dann aber sehr schnell den menschen zum hals raushängen, nach zwei wochen würden alle nur noch nölen "ja, wir wissen es langsam".

    ja, ich könnte natürlich noch zu meiner rücknahme des anfänglichen bezugs der definition des wortes paradies auf verständnis für gesellschaftliche zusammenhänge hinzufügen bzw einschieben, daß man zwischenzeitlich eine längere zeit der extremen zermalmung miteinplanen müsse, aus der man nur herauskommt, weil die eigenen eltern zufällig noch auf den beiden zumindest faktisch sich befinden und man somit der obdachlosigkeit und eurem zudringlichen, selbstverliebten gewäsch entgehen kann; zusätzlich müsste man auch noch jegliche eurer blutsaufenden protestantengewichse sprachlicher art ins nichts zu bannen via zufall befähigt sein, dann müsste auch noch das gesamte fernsehprogramm sich zeitweise darauf besinnen, überall erinnerungen eines auserwählten zu senden, dann müsste man noch 2 jahre der beständigen anfeindung durch protestantisch angehauchte mutterficker über sich ergehen lassen, bis man dann noch immer nicht weiter weiß, aber zumindest in der lage ist, sich für die sünden der anderen bei allen zu entschuldigen und davon zu schwärmen, wie gut doch alles inzwischen sei. ja. das könnte man natürlich auch noch anbeifügen, um auch ein komplettes bild zu zeichnen.

    warum auch immer, ich könnte noch hinzufügen, daß in mir einen anklagenswerten fehler finden gleichbedeutend mit der vernichtung der gesamten menschheit ist. und daß ich in diesen minuten mich im wunsch befinde, adolf hitler-loblieder zu singen, darauf, daß er sich nur im feind geirrt habe und ansonsten schon durchaus der oberste staatsdiener war, den die deutschen verdienten.

    so, jetzt muß ich mich aber damit beeilen, einen neuen beitrag darunterzuquetschen.

    außerdem könnte ich darauf hinweisen, daß mir die meinung mancher, die darauf abzielt, daß kinder immer und zu jedem zeitpunkt ihre eltern innerhalb einer höflichkeit behandeln müssten, die sie ja eigentlich erst von ihren eltern lernen müssten, obwohl die eltern sie selber nicht einhalten, daß ich diese meinung ganz und gar nicht verstehen kann.

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