Phase 5

76 Kommentare zu "Gestern wurd’ sich drum gerissen…"

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  1. ...
    03. Dezember 2010

    so, dann will ich mal wieder versuchen, ein wenig aufzuhören hiermit. hab auch irgendwie alles abgegrast, irgendwo irgendwie blabla. ja, mag sein, daß es alles ein großer quark ist. ein aufgeblasener megalomanischer selbstzweifel, über die ganze welt gelegt. tja. jetzt wissen zumindest alle, die es wissen wollten, daß ich zu viel fernsehe, keine ahnung habe, gerne von der wortlosen wahrheit fasle und verdinglichung mein lieblingswort ist. desweiteren, wie immer, will ich darauf hinweisen, daß selbstredend alle worte im zweifelsfall zu schludrig gewählt wären, schließlich hätte ich das ganze hier nur so dahingerotzt, gleichzeitig wäre ich zu anderem nicht in der lage, weil alles andere einen standpunkt bräuchte, einen standpunkt, den ich leider nicht aufweise. ich kann versichern, daß ich mMn das ganze hier endlos so weiterführen könnte, hin und her und her und hin und hin und her. vielleicht mache ich das auch noch. vielleicht bräuchte ich eine eigene homepage, aber die würde ja vielleicht niemand lesen und sie wäre auch nicht in der nähe von the klaus. es könnte natürlich auch sein, daß the klaus mich endlos verachtet usw usf. das würde auch das schweigen erklären und die weigerung, mir auch nur ein einziges mal gegenüberzutreten. tja. ich kann's nicht lesen, ich kann's nicht wissen. auch nicht, ob ich hier irgendeinen schaden im klaus anrichte, ich bin ganz blind. ich hoffe mal darauf, daß es nur an der kurzen bedenkzeit von 2 1/2 wochen liegt bzw. daran, daß ich immer weiterschreibe. vielleicht wären also zumindest ein paar wochen pause ganz schick. auch wenn ich weiß, daß die nächsten rücknahmen, verbesserungen, ersetzungen, gedächtnislose wiederholungen sich innerhalb der nächsten stunden aufdrängen werden. naja, wer braucht konsequenz. oder verdinglichung. oder ein neues youtubevideo. so, ich bin müde und mein magen verdaut sich selber, also auf wiederschaun.

  2. ...
    03. Dezember 2010

    nach dem 20.x orestes (a perfect circle) hören, fiel mir wieder die begründung ein, warum wir nicht zusammensein könnten. weil dieser standpunkt der totalen einsamkeit durch anteilnahme an dir zerstört würde. und weil das der standpunkt sein müsste, von dem man andere beurteilen müsste und weil das der standpunkt wäre, zu dem man andere hinziehen sollte, nicht, indem man andere hinzieht, sondern indem man ihn vertritt. das orestes-lied. er singt wohl von diesem totalitären mutterweltbild, das ich meinte, so erklär ich es mir gerade. gleichzeitig finde ich die theorie, daß ich das doch schon hinter mir hätte und daß ich keine wirkliche aufgabe hier hätte und mensch werden müsste, auch plausibel. vielleicht ist auch nur der standpunkt der totalen einsamkeit zu schmerzhaft hier, zu aussichtslos, vielleicht ist der anblick dann zu schrecklich; schließlich dachte ich längere zeit, es wäre jetzt vielleicht alles gut. gleichzeitig eine nahezu-unmöglichkeit auf die feste persönlichkeit erwachsener einzuwirken. gleichzeitig bin ich ja eh so introvertiert, das egal bei welcher sache, die ich menschen gegenüber versuchen wollte, letztlich nichts herauskäme. tja. beide möglichkeiten klingen mir plausibel, beides wären auch schöne bilder. na, vielleicht kommt's auch nur vom 20xorestes hören. und alles, was ich will, ist, mit dir versöhnt zu sein. daß dieser graben zwischen uns verschwände. daß ich nicht mehr das gefühl haben müsste, zu wenig getan zu haben. und daß du glücklich bist, mich zu kennen. ach, oimoi und jammer. daß wir wieder miteinander reden könnten, wie und in welcher form auch immer. das heißt nicht, daß ich mein angebot zurückzöge. das heißt nur, daß es wie immer auch gegenmeinungen gibt.

    ach! und harry potter! eine andere überdrehte lesart wäre es, daß potter selber der einzige wäre, der von voldemort von anfang an zerschmettert wäre und der deshalb seine eltern so sehen würde, wie er es am anfang tut und ganz am ende dann bemerkt, daß er selber der zerschmetterte war und dann seine eltern so, wie sie wirklich sind, sehen könnte. na, das ist vielleicht ziemlicher quark. wie alles, was ich schreibe.

    und besonders die aussage, daß ich beim filmegucken anfang 09 dauernd das vorhandensein der massenpsychose überprüft hätte, scheint mir zu groß. mindestens die hälfte war, ob da so ein metamorphosenreigen drin vorkäme, in den filmen, oder ein ausschnitt dieses reigens.

    und das mit dem menschwerden scheint mir nachwievor das wahrscheinlichste. daß du mir das endlich glaubst, daß ich dich geliebt habe und daß ich wollte. auch wenn es keine romantische, besitzergreifende liebe war, auch wenn du es nicht spüren konntest, auch wenn ich immer dastand und, anstatt dich zu überzeugen, irgendwann nur noch angestarrt habe. ach, das sind auch alles zu große sätze. der zweite grund für's nicht zusammensein wäre, wie mir auch altbekannt, eine nähe zum andere-verändern-wollen, nicht, weil es dann in mir wäre, sondern weil es in dir wäre und ich es akzeptieren würde und dann würde ich es in anderen akzeptieren und dann kommt ein großes chaos. und dann wäre die erbsünde bei ehepaaren vielleicht wirklich unverhinderlich? nein, nein, nein. das kann nicht sein. das wäre wirklich zu viel. ach ach ach. tja, wenn ich schon den rest öffentlich gepostet habe, sollte ich wohl hiermit keine ausnahme machen.

    nun, das ist verwirrend. alles wegen dem maynard.

  3. ...
    03. Dezember 2010

    deinen verstand beleidigend, aber doch für alle fälle, falls du das beachten würdest und dich in gedanken verlieren würdest, weise ich darauf hin, daß es sich um mythologische figuren handelt und daß "keeping me from killing you" sich auf eine mythische figur bezieht, die gewisse gedanken / eine gewisse weltsicht verkörpert, und daß es natürlich nur um das abtöten dieser weltsicht geht.

    und, ins dunkle raunend, ich weiß nicht, wieso man es deswegen als krankheit ansehen sollte, wenn diese krankheit derart vielen menschen geholfen hat, die ansonsten gestorben wären. und ich kann nicht glauben, daß diese aufklärungstypen das alles überblickt hätten und dann auf eine neue stufe gestiegen wären. naja, vielleicht vielleicht. nein nein nein. was? nein, haben sie nicht. niemals.

    gleichzeitig, wie gesagt, kenne ich die gründe gegen eine beziehung schon lange genug. es ist bloß: beschränkte aufmerksamkeitsspanne. und ich hatte was zu erledigen, was zu probieren. das heißt nicht, daß ich das menschwerdungszeug jetzt gestrichen hätte. das heißt nur, daß ich hier einmal gegenworte aufgeschrieben habe. und es muß möglich sein, ohne erbsünde zusammenzusein. vielleicht so, daß sie immer mal wieder aufblitzen würde, hier und da, daß wir aber wüssten, was es sei und schnell begraben könnten, so daß es keinen einfluß mehr auf uns hätte, selbst wenn ein aufblitzen bleiben würde.

    :shock: :sad: :roll: :sad: :shock:

  4. ...
    03. Dezember 2010

    schwer zu sagen, ob das nun die wahrscheinlichkeit erhöht oder gemindert hat, daß du dich meldest.

    ich warte.

  5. ...
    03. Dezember 2010

    nun hab ich das da oben geschrieben. wie weiter? ich hatte es ja noch nie ausgesprochen, die gründe, die es gegen eine beziehung gäbe und nun habe ich das einmal gemacht. daß es sie gibt, das stand ja eh die ganze zeit im hintergrund und das ist wohl auch dir die ganze zeit bewußt gewesen. und nun steht es da einmal ausgeschrieben. gleichzeitig die meinung, daß ich die dort beschriebenen gründe ja schon durchlebt und überwunden hätte. ich denke schon, daß, wenn man das ganze, was ich hier bis jetzt geschrieben habe, aufmerksam verfolgt hat (kann das denn irgendwer außer mir? oder kann das denn irgendwer außer mir wollen?), daß man dann sehen müsste, daß meine auffassung ein mischmasch wäre, ein bild, in dem alles vorkommt und der versuch einer vereinigung innerhalb einer derart einfachen sprache, daß sie vielleicht sogar in der lage wäre, sich an alle menschen gleichzeitig zu richten. alles vereint, das totalitäre, das hinaus aus dem totalitären, das einsame, das vom totalitären überflutete einsame, einmal extrovertiert, einmal introvertiert, die möglichkeit der nahezu ewigen verdammnis des vom totalitären überfluteten extrovertierten einsamen, wenn er handlungen in menschen legt, die aus seiner sichtweise hervorgehen, die möglichkeit einer dauerhaften trennung von allem in einer art nervenzusammenbruch bei einem vom totalitären überfluteten introvertierten einsamen, der weg hinaus. und auch das recht der totalitär überfluteten extrovertierten, die sich irgendwie auf den beinen halten konnten, dauernd schaden anrichten, als gequälte kreatur zu gelten, die mit ihrem zustand nicht zufrieden sein kann. hmm, angesichts von verleumdungen meiner person, die ich mir imaginär gerne und oft wiederhole, kommen mädchen hier gar nicht mal so oft vor. aber ich bin ja letztlich keins, was soll ich sagen?

    also habe ich es schon wieder, weil ich das da oben geschrieben habe, die gründe, die es gegen eine beziehung gäbe, daß du meinen würdest, ich wäre ein lügner. ach so, das ist alles in meinem kopf. ja. es reicht auch jetzt, irgendwie, mehr als das alles, was ich gemacht habe, kannst du nicht erwarten, das alles ist beweis genug. und ich kann halt nicht mit bestimmtheit sagen, wer du jetzt gerade bist und wie und ob du das hier alles liest. ich würde niemals, wenn du einen schritt auf mich zukämst, einen schritt zurückgehen oder weglaufen oder so. ich würde dich niemals fallen lassen. es ist unmöglich, daß du so etwas noch immer denkst. nein nein nein, das kann nicht sein.

    ich hatte geschrieben, ich hätte dich irgendwann nur noch angestarrt, aber ... es ist ja alles in einem großen gegenseitigen deutungs- und handlungsfluß, man kann es nicht so isoliert betrachten. vielleicht war es eine erinnerung an diesen 12.12.02 (?, in etwa). oder eine erinnerung an nachher (vorthailand, nachthailand). vielleicht schaffe ich es jetzt doch noch, die große 4sphärentheorie ohne konkrete bezüge auszubreiten. es beginnt mit verschiedenen sprachauffassungen und dem, was diese sprachauffassungen für konflikte im blick auf den einzelnen und sein handeln und seine sprache bringen. also ist es du und ich und ich und du und viele mißverständnisse und ungeklärte, ungeheilte mißverständnisse und was das mit sich bringt, vorwürfe und gegenvorwürfe. dann kommt die zweite sphäre, die verschiedenen sprachauffassungen und nicht, welchen blick sie auf den anderen einzelnen mit sich bringen, sondern welchen blick sie auf die welt und die stellung des anderen einzelnen in ihr bringen. da kommen wieder mißverständnisse und ungeheilte, ungeklärte mißverständnisse und vorwürfe und gegenvorwürfe und kein ausweg. beide sphären kreisen dann gemeinsamen und eine dritte sphäre wird eröffnet, die sich miteinklinkt, eine sphäre von dem, was die dauernden mißverständnisse bringen: die auffassung, der andere könne nicht mit einem zusammensein wollen, der andere wurde irgendein perverses spielchen treiben und die frage, ob man das nicht vielleicht selber tun würde und dann das jungsein und unerfahrensein und keine notwendige begründung angeben können, warum man nicht selber nur ein spielchen triebe. und mißverständnisse und ungeklärte mißverständnisse und vorwürfe und gegenvorwürfe. und dann gäbe es noch eine vierte sphäre, etwas sexuelles. und diese vierte sphäre würde dann von den anderen drei belastet und befleckt werden, auch zu kreisen beginnen und ganz schrecklich zu kreischen beginnen. da hättest du dann handlungen meinerseits gefunden, die du mir dann vorgeworfen hättest und mit dem ganzen, was aus den drei anderen sphären kam, aufgeladen hättest. und da war ich dann platt, weil ich gar nichts sagen konnte. weil du ja irgendwie recht hattest, es gab handlungen, die kamen von mir, da konnte ich nicht sagen "ich habe das doch nur gemacht, weil ich dich liebe" oder wie man das sagt. da wusste ich gar keine verteidigung mehr, es waren handlungen, es waren meine handlungen und ich konnte sie nicht verteidigen. und dann war ich schuldig und platt und weg. und empfand es auch ua nur als spielchen von dir (3.sphäre) oder als falsche weltdeutung von dir (2.sphäre) oder als ein kleines mißverständnis (1.sphäre). auf jeden fall wusste ich nicht weiter und an dem punkt konntest du mich festnageln und, mMn, ohne daß du es wirklich wolltest, hast du es dann gemacht, aufgrund aller mißverständnisse und konflikte und von diesen dingen heraufbeschwörten gefühlen und deutungen, von diesem ganzen verfolgt und keinen ausweg kennend, ohne es zu wollen, hättest du mich an diesem punkt, ohne zu sehen, was du tust, und ohne zu sehen, warum ich mich nicht würde wehren können, festgenagelt und abgeschossen. ja, das war, irgendwie, irgendwo die 4sphärentheorie. da war dann das ende. und erst danach, auch wenn es vielleicht (ich weiß es ja nicht) vor dem zeitlichen schlußmachen kam, kam das thailandzeug. also, deswegen, wegen dieser theorie konnte ich dir verzeihen, dieses thailandzeug, konnte ich dich für unschuldig befinden. da es jetzt niedergeschrieben ist, wenn auch nur in ansätzen (gibt es überhaupt mehr?), kannst du es mir hoffentlich glauben, daß ich dich ernstlich und ohne hintergedanken, daß, wenn du aufgrund dessen auf mich zukämst, ich sagen könnte "war nur gelogen, natürlich bist du die sau", für unschuldig erkläre. daß du mir glaubst, daß ich das wirklich meine, weil ich dir eine begründung hingeschrieben habe und diese begründung nachvollziehbar wäre und es innerhalb dieser begründung wirklich keinen schuldigen gäbe. wirklich wirklich wirklich. ich habe das wort lange gehasst und jetzt benutz ich es die ganze zeit. tja, warum auch nicht?

    ja, orest und es geht um klytämnestra. so another thing to worry about, solltest du dich in gedanken verlieren. ich würde sagen, k wäre nur eine mythologische figur, die dies und das verkörpern würde und sie verkörpert den aspekt des weiblichen, der das männliche zerstört, ein aspekt, der in jedem natürlichen mädchen ist. und ich meine nachwievor, daß sich alle ändern können, was nicht heißt, daß ich meine, daß ich mit dem finger schnippsend alle ändern könnte. ich meine nur: theoretisch können sie sich alle ändern, auch wenn es vielleicht wasweißichwieviele jahre dauern würde. gott ist vergebend. man kann zum reinen bewußtsein zurück, wenn man ernsthaft bereut, wenn man ernsthaft bereut, findet man irgendwann vielleicht eine erklärung. und das finden dieser erklärung und das annehmen dieser erklärung wäre gleichbedeutend mit der vergebung, mit der wiedervereinigung mit dem reinen bewußtsein, mit gott. und ja, natürlich steckt auch in den ganzen mythen alles drin. gleichzeitig wieder die frage, ob sie nicht ein bißchen zu sehr das bildliche forcieren, so daß sie es menschen zu sehr suggerieren würden, es würde sich bei den mythen um geschichten von einzelpersonen und deren physischen konflikte handeln. aber in wahrheit sind es gedanken, die gegeneinander kämpfen, sind es geschichten von metamorphosen des bewußtseins.

    tja, und wenn meine pottertheorie stimmen würde, das in wahrheit er der einzige voll von voldemort zerschmetterte wäre, wäre er noch immer richtig. es geht ja nicht um eine rohe ja/nein-entscheidung, wer nun der geilste sei, potter oder irgendwer anders. es geht darum, daß der potter keinen physischen schaden in seiner umgebung hinterlässt, daß er andere nicht angrabbelt oder platthaut auf seinem weg. und darum, daß dieser weg der beste ist, den man in einer welt, in der tausend affen auf einen haufen geworfen zusammenleben müssen, wählen kann. weil seine art zu leben am besten an das leben in der zivilisation angepasst ist, deswegen ist er der große orientierungspunkt.

    und die fachsprachen und was ich darüber sagte. natürlich kann man nicht erwarten, daß jemand, der auf seinem gebiet dies und das weiß und die und die fachsprache mehr oder minder beherrscht, allen alles in der einfachstmöglichen sprache erklärt. das wollte ich auch nicht als idealzustand beschwören. mir gehen bloß diese typen, die anderen mit ihren bruchstücken von fachsprache auf die nerven gehen, das heißt, daß sie anderen einzelne brocken von fachsprache aufdrängen und, stark bemüht, sich niemals in die karten gucken zu lassen, behaupten, sie wüssten, was diese superzauberworte bedeuten würden, auf die nerven. u-a. aber wie immer, höre ich nur das schreckliche und meine, jetzt hätte ich wieder meinen gegnern in die hände gespielt, die fortan allen, die versuchen, eine fachsprache zu erlernen, vorwerfen, sie wären wichtigtuer. tja ja.

    man könnte schon behaupten, das jemand, der selbstlos durchs leben geht, und jemand, der nicht selbstlos durchs leben geht, vom leben und von seinem blick darauf und vom wie des zurückstrahlen des blickes verschiedene köpfe gezaubert bekämen. und daß selbst in der versuchung durch den teufel sich diese verschiedenen köpfe nicht allzusehr verändern würden, bloß bei den selbstlosen wird die selbstwahrnehmung und selbsteinschätzung total durcheinandergewürfelt, während sie selber, sieht man nur ihr auftreten der umwelt gegenüber, das heißt, ihre handlungen anderen gegenüber, sich nachwievor durchaus gemäß ihrer selbstlosigkeit, von der sie nur nicht mehr wissen, ob sie wahr ist oder ob sie heuchler sind, verhalten. tja, wieder der luther. ich kann's nicht entscheiden, was todesangst aus einem machen kann. gleichzeitig steht der ja schon noch ganz gut auf den beinen, die ganze zeit, kann man sich schon fragen, ob er überhaupt jemals wankte. und wieder die erschüttertheit, angesichts dessen, wozu bloße mechanische imitation von menschenlauten fähig wäre, wenn sie sich an heilige bücher klammern würde und deren ton imitieren würde. und wie schwer es ist, dagegen vorzugehen, weil die worte, die er benutzt, ja allesamt schöne worte innerhalb eines durchaus zutreffenden gedichts sind, das er bloß geklaut hätte. da zu unterscheiden, wenn man in zweifel geraten ist und nicht mehr nur sieht, was er tut, sondern darauf hört, wie seine worte klingen.

    so klaus, du mußt zumindest zugeben, daß für einen menschen ohne festen standpunkt ich dich sehr sehr liebe und sehr sehr interessiert bin an deinem wohlergehen. das bin ich. das bin ich. das bin ich.

    und wenn die so tun, als wäre das erbsündenzeug als beleidigung gemeint und als wollte man dagegen den heiligen stellen, den man hätschelt und lobt und mit schmuck behängt und als wollte man sagen: hier, der ist doch viel besser. ja, genauso ist das gemeint. das hat nichts mit eurem blick zu tun, daß ihr das so seht.

    und das orestes-lied habe ich noch immer auf repeat.

  6. ...
    04. Dezember 2010

    der blick auf den eigenen besitz und die frage, warum es so wenig sei und der blick auf die gesamte gesellschaft und die unvorstellbar große produktion, den die gesamte gesellschaft vorbringt. das unverständnis, wie beides gleichzeitig sein kann, wie es sein kann, daß angesichts der gigantischen geldsumme, die im verkehr ist, man selber mangel leiden könnte. tja, die beste antwort, die ich habe, ist die notwendigkeit irgendeiner ordnung. und die notwendigkeit, daß diese ordnung für alle gilt und auch alle sonderregelungen mehr oder minder genau definiert
    sind und für alle gelten. ansonsten der verweis darauf, daß alles die menschen wären und daß alle einzelmenschen wären. so you can come to the schlußfolgerung deiner wahl. deiner? nee, das bezieht sich nicht auf klaus.

    das filmesichten anfang 09 (hat nicht so richtig aufgehört, aber war damals extremer). vorhandensein massenpsychose und metamorphosenreigen abtesten. metamorphosenreigen immer enthalten (wie sollte es anders sein). wie gesagt, ich war im absoluten nichts und ohne lebende verbindungen zur gegenwärtigen außenwelt (behaupte ich) und dann wollte ich mir irgendwie ein bild der gegenwärtigen außenwelt machen. da schienen filme ein angemessenes mittel, schließlich gucken leute filme und reden darüber. also wollte ich gucken, wie das, was heute so geguckt wird, denn aussieht zZt. davor hatte ich zwar auch was geguckt, aber das war nur twin peaks und blue velvet (und lost highway), sehr sehr lange zeit, immer wieder. ich habe damals, zu twin peaks glanzzeiten, einen großteil der folgen und einen großteil der geschehnisse der folgen immer wieder hin und her und übereinandergelegt und versucht, ein großes bild zu zeichnen, twin peaks als eine serie, die immer und immer wieder dasselbe motiv bearbeitet und mal von dem, mal von dem standpunkt beleuchtet, wobei die verschiedenen facetten zu einer großen geschichte zusammengewoben wären und die abfolge der facetten, der wechselnde fokus des blicks eine entwicklung ergäbe, die eine weitere große geschichte ergäbe, die entwicklung von coop (zu earle zu jeoffries zu cole). ja, habe ich das auch einmal geschrieben. warum? das ist wohl eine persönliche randbemerkung (randbemerkung zu was? zu mir.).

    daß ich selber andere verändern würde. nun. aber ich verändere nicht andere zu meinem standpunkt hin, ich passe sie nicht meinem standpunkt an. gleichzeitig tue ich das schon, bloß mein standpunkt ist nicht mein standpunkt, ich selber habe keinen standpunkt, der im eigenwillen gefunden werden könnte. ich versuche hier noch einmal eigenwille / selbstlosigkeit zu definieren. eigenwille zeichnet sich dadurch aus, daß alle menschen als einzelmenschen gesehen werden, die nur sich selbst verpflichtet sind. gesellschaft ist eine art große mördergrube, ein kriminellenreigen, ein mischmasch von betrug und fallenstellen und sklaverei, was allerdings nicht ausgesprochen wird, von denen, die oben sind, was allerdings nicht ausgesprochen wird, von denen, die unten sind, von den ersten, um den schönen schein zu erhalten, von den zweiten, weil's unter strafe steht. jeder einzelne hat dein beziehungsbetrugsnetz, das ihn mit seiner umgebung verbindet und seine umgebung ist wieder in ein großes beziehungsbetrugsnetz eingebunden, daß den staat eröffnet. irgendwie so. wer in einer solchen welt lebt, der sei im eigenwillen. bei selbstlosigkeit sind auch alle menschen einzelmenschen, aber totale einzelmenschen, das heißt, die weltdeutung, die sie haben, kommt aus ihnen selber und ist nicht bloßer abdruck eines großen mörderhaufens, der sich gesellschaft nennt. die gesellschaft wäre dann eine verbindung von menschen, die der produktion von ordnung und gütern dienten. die menschen werden immer neu geboren und totalitäre meinungskontrolle ist nicht möglich, also sind alle für ihre eigenen weltdeutungen im großen und ganzen verantwortlich. ob ein einzelner sich genau nur friedlich verhält oder friedlich ist, wird nicht geprüft. tja, da letzteres keine totalitäre welt ist und ohne totalitäres systeme zu beschwören schwierig wird und da ich ja genug zu dem ganzen geschrieben hätte, belass ich es dabei. diese meinung, daß selbstlosigkeit bedeuten würde, daß sich dem selbstlosen konkrete handlungen in konkreten situation 100% und unwiderstehbar aufdrängen würden. diese meinung ist die meinung eines menschens mit eigenwille, der selbstlosigkeit als sich selber, in klammern gesetzt und mit minus vorgestrichen, definiert. ich lehne diese meinung ab, selbstverständlich, sie ist die meinung eines einzelnen und als solche kann man sie anhören, in ruhe lassen oder angreifen. aber es ist keine meinung, die berührungspunkte mit der wahrheit hätte.

    auch eine wichtig einmal zu bemerkende facette der verdinglichung: das gefühl, es gäbe gedanken, handlungen, etc, die sich einem 100% und unwiderstehbar und selbstlos aufdrängen würden und innerhalb derer man leben müsste und daß alle, denen es gut geht, in ihnen leben würden oder vorgeben würden, daraus zu leben. die suche nach gedanken, handlungen, etc, die sich einem total aufdrängen würden und alles eigene auflösen würden, der wunsch nach einer welt, die keine reflexion kennt, kein selbstverhältnis, keine leere, kein gebeugter blick auf sich selber, kein drittes auge, keine schau der schau. die verzweifelte suche danach und das notwendige scheitern und das schuldgefühl.

    ich hab einen neuen knaller: habe schnipsel von disneyfilm gesehen mit rapunzel und chamäleon, das faust in offene hand haut und als berater fungiert. bedeutung natürlich: interpretation des gegenübers als jemand, der sich wünscht, das gegenüber zur nachahmung und zum mitschwingen mit ihm zu bewegen. toll, was ich alles weiß! ich bin sehr stolz.

    und wieder der zweifel, ob ich hier nicht in einer welt leben würde, die getrübten sinnes versuche, menschen in der erbsünde zu bestärken und zu verewigen. daß überall aufführungen wären von dingen, die einzelne erfunden hätten und die das individuum meinen würde; aufführungen, die ganze zeit gesendet, darüber hinwegzutäuschen, daß allüberall durch zu große worte, die von einrichtungen, die richtigerweise sich eher um die erschaffung einer wortlosen welt, innerhalb der menschen eigenständig leben könnten, beschränken müssten, in die menschen gelegt werden würden, diese menschen zu fehldeutungen und wahnvorstellungen gereizt würden und es ihnen nahezu unmöglich wäre, sich diesen zu entziehen und in einem reigen von solchen menschen das individuum so gut wie keine chance hätte. tja, aber was ist das? eine deutung der gegenwart, einer gegenwart, die aus einer unüberschauberen masse von menschen zusammengesetzt ist und alle diese menschen sind einzelmenschen und für jeden einzelnen ließe sich leicht ein sehr kleines, nicht schwer zu verwirklichendes, szenario denken, daß ihn ändern würde. so it's total crap. the deutungsversuch of the gegenwart. und diese aufführungen sind allesamt ins nichts gerichtet, an alle menschen, an keinen besonderen menschen, an alle menschen, alle alterstufen, alle geschichten, alle möglichen zufälle, an alle. also worauf sollte man sich auch sonst konzentrieren außer immer wieder die erbsünde als ausgangspunkt, als das, was jeder am anfang hatte und jeder kennt, sei es nun eher von sich selber oder eher von anderen. also ist da wirklich ein großes ungerechtes mißwollen, diese aufführungen deuten zu wollen und verändern zu wollen. und daß die menschen immer wieder nachwachsen und sich das spiel immer wieder aufs neue wiederholt, das ist nun wirklich total unveränderlich und total von niemandem veranlasst. gleichzeitig gibt es ja in allen aufführungen fingerzeige, die aus den fehldeutungen herausführen wollen. und es gibt eine welt außerhalb, wo es genügend dinge gibt, die die fehldeutungen mindern und löschen. so it's very hartherzig und verwirrt, the eindruck, mit welchem dieser absatz anfing.

    die vorstellung, daß sehr viele, denen es sehr schlecht ginge, etwas ähnliches wie das, was ich hier mache, machen müssten, bevor es ihnen besser gehen könnte und die nahezuunmöglichkeit für diese vielen, es leisten zu können. gleichzeitig ein großer clou an mir: daß ich es nicht von anderen habe. ich habe es nicht von meinen eltern, würde ich sagen. und ich habe so gut wie keine handlungen, die in die außenwelt eingegriffen haben. ja, und was heißt das? das heißt nur, daß ich das ganze nicht von einzelnen anderen habe und es heißt, daß es ein großer zufall ist. mehr heißt es nicht. und die anderen? die leben alle in ihrer welt, ist das erste, was mir dazu einfällt.

  7. ...
    04. Dezember 2010

    da ich den begriff israel mehrfach benutzt hatte. ich meine ihn als teil einer dreiheit von adam, noah, israel. adam bezeichnet den erbsündigen (jaja, gäbe es da nich, wird immer behauptet) mensch, noah den natürlich heiligen und israel meine den, der das religionsgesetz beachtet, dh, jemand, der sich auf das durchschnittliche leben in der gesellschaft konzentrieren kann, gleichzeitig aber das gesetz halten würde, dh, durch meditation über das gesetz letztlich in einen zustand gebracht werden würde, in dem sein bewußtsein sich dem eines natürlich heiligen annähern würde (ohne daß dabei ein weg gegangen werden müsste, der notwendig lange zeit von einem leben in konzentration auf das durchschnittliche leben in der gesellschaft ablenken müsste) plus einem teil, der aus der meditation über das gesetz und seine güte entstehen würde. ja, das ist übrigens meine definition und die definition habe ich, weil man ja irgendeine haben muß, weil man die dinge ja irgendwie auffassen muß.

    den alten knaller, daß lüge als bewußte (kurzsichtige, im moment) lüge und als unbewußte (langfristige, system erheischende) lüge interpretiert werden könnte. oder als lüge, die dem lügner als lüge bewusst wäre, und als lüge, die dem lügner nicht als lüge bewusst wäre. usw usf. ja, der alte knaller. the frage, was einer meint, wenn er das wort lüge benutzt. warum sollte ich ihn nicht hier hineinstellen.

    ich glaube kaum, daß amerika angebetet werden will. daß es nur um die notwendigkeit irgendeiner ordnung ginge. daß die geschichte da auch eine rolle aufgedrängt hätte. daß keine gesellschaft, die sich totalitär in einzelne legen würde, diese einzelnen vorherbestimmend, was eh nie möglich wäre, angestrebt wäre. daß kommunistisches zeug auf lüge und verleumdung und paranoia basieren würde. daß ich denke, ohne es begründen zu können, daß in 100 jahren das ganze wirklich ansehnlich werden könnte. daß das ganze viel zu groß für mich wäre und gegenwart wäre und ich nichts sagen könnte, aber einmal zumindest irgendwas zu dem thema gesagt haben wollte. daß ich ansonsten auf britney spears verweise, von der ich dunkel ein zitat in erinnerung habe, das ich im wortlaut nicht wiedergeben kann. es ging irgendwie um die frage, ob man der regierung vertrauen könne/sollte oder nicht. es war meiner erinnerung nach getragen von einer art blinden vertrauen oder von einer ablehnung generellen mißtrauens. ich fand es in übereinstimmung mit meiner meinung, daß man zumindest aufhören sollte, absichtliche lüge zu unterstellen, daß man zumindest davon ausgehen sollte, daß, wenn xy irgendein z macht, das falsch wäre, der das wirklich macht, weil er es nicht besser weiß. und daß man z nicht als einzelhandlung sehen könnte und gegen andere einzelhandlungen stellen sollte, sondern daß man z in eine weltdeutung eingebunden sehen sollte und dann schon diese unterliegende weltdeutung sehen müsste. daß es alles die menschen sind und wenn keine anderen da sind, sind keine anderen da. daß man dem ganzen schon ein bißchen zeit geben müsste (jahrzehnte). daß ich mich mit diesem thema eigentlich noch nie wirklich beschäftigt hätte. also ich kommentiere mal wieder irgendwas, was irgendwie so in der luft läge. ach ja, und daß es in absehbarer zeit keine zwei planeten geben wird, wollte ich noch sagen. daß ich nicht weiß, von wie vielen ein nach außen kriegerischer aspekt, der in irgendeiner sache historisch drin wäre, geteilt wird und inwiefern man diese sache beibehalten könnte und den historischen nach außen kriegerischen aspekt überwinden könnte. daß ich nicht weiß, wie viele diesen kriegerischen aspekt tief in sich drin haben und was überhaupt auf dieses thema bezogen in puncto einschlag einer allgemeinen sprache ins halbbewusste der menschen machbar wäre. nee, die letzten beiden sätze beziehen sich nicht direkt auf amerika. ja, hab ich auch mal etwas zu diesen themen gesagt. aber es ist gegenwart, es ist lächerlich, da große deutungen zu spannen, irgendwie irgendwo. und nocheinmal: ich überblicke das thema nicht im geringsten und habe von allen möglichen unterliegenden zahlen und fakten keine ahnung.

    ich weiß nicht, wieso ich israel und usa hier so nah beieinander habe und behaupte, es wäre zufall oder es käme aus einer durchschnittlichen wahrnehmung, die eben oft in der luft läge. gleichzeitig hatte ich den wunsch, zumindest einmal irgendwas dazu gesagt zu haben, isoliert, vor ein paar stunden. und die idee, einmal kurz zu sagen, in welchem sinne ich das wort israel meine, auch isoliert, vor ein paar minuten. tjoa. und weil das so ist, lass ich's hier mal so nah beieinander.

    ich erinnere mich an meine behauptung von einem eh schon vorhandenen verfolgungswahn, der durch xy ins unermeßliche gesteigert worden wäre. soweit ich mich erinnern kann, hatte ich 2008 oft das gefühl, vor allem, nachdem ich die rede empfangen hatte, alle anklage zu löschen, daß im nächsten moment irgendein inszenierter unfall geschehen würde und ich dann tot wäre. das war's, größtenteils, mit meinem damaligen verfolgungswahn, der vielleicht angesichts der wahrnehmung der außenwelt als von einem verdinglichten teufelskult getrieben und angesichts der zusammenfassung meiner lebensgeschichte vor meinem auge doch so eine große wahnvorstellung gar nicht war. dann gab es irgendein zeug im fernsehen, von dem ich mich seltsam angesprochen fühlte, gleichzeitig aber, konnte ich ganz gut trennen zwischen fernsehen und mir, weil es ja ins nichts gesendet würde und weil ich mich nicht angesprochen fühlen könnte, ohne mich aus mir selber heraus ansprechenswert zu fühlen, ich fühlte mich ja angesprochen, weil da gewisse gedanken und eine gewisse selbstwahrnehmung in mir war, die, fand ich, plötzlich des öfteren sich durch dinge, die gesendet wurden, zogen. so, ich behaupte, daß das alles war, was an verfolgungswahn vorher bei mir war.
    und dann wurde mir plötzlich aufgelauert und mitten in der konkreten wirklichkeit wurden mir dinge vorgespielt oder wurde ich von irgendwelchen leuten, die so taten, als würden sie ins nichts sprechen, kommentiert oder irgendwelche sachen auf meinen weg gelegt oder sonstewas. fand ich zumindest. daß so ein richtiger verfolgungswahn vielleicht erst dadurch entstehen konnte und daß ich von dem ganzen, was da geschah, eigentlich nichts positives bekommen habe, abgesehen von dem gefühl, das sich menschen, die mich gar nicht kennen, in mein leben einmischen, was je nach betrachtungsweise als kümmern und helfen oder bemuttern und versklaven angesehen werden kann. und wenn mir wirklich jemand etwas hätte sagen wollen, hätte er mich ja durchaus ansprechen können; bloß dazu hätte er sich auch erstmal selber kurz vorstellen müssen, seine auffassung meiner person zusammenfassen müssen, sagen müssen, was er will und warum er das will und warum er meint, daß man das wollen könne. dazu fand sich aber keiner in der lage. tja, was soll ich dazu sagen? es bleibt ja noch immer ungreifbar und ich befinde mich, sobald ich es anspreche, mit einem fuß im verrücktsein (oder wie man das nennt), weil es ja nicht greifbar ist, weil ausgesprochen nie etwas geschehen ist, weil alles, was geschah, aus einem unvermittelten nichts heraus geschah und unverbindlich blieb. ich könnte da eine befehlssprache mal wieder als erklärung geben und eine davon aufgeladene wahrnehmung des fernsehzeugs und eine davon kommende meinung, ja nichts anderes zu tun, als da getan würde. gleichzeitig könnte ich wegen einer natürlichen nähe zur befehlssprache in jungen menschen diese freisprechen. und die anderen letztlich auch. aber was das sollte, weiß ich noch immer nicht. eine nähe und ein verstehen und ein mitgefühl suggerieren, das letztlich gar nicht da ist, das im gegenüber auch ein schuldgefühl auslöst, weil er auf das suggerierte sich nicht in der lage sieht, antworten zu können. tja, das gute des ganzen, was? daß ich irgendwie sehen konnte, daß ich nicht der einzige bin, der sich von dem fernsehzeug angesprochen sieht, daß auch andere das auf mich beziehen würden, daß ich das sehen konnte. aber ansonsten hat es nicht so viel gebracht. um den ganzen einzelnen sachen einen sinn abzugewinnen, musste ich mich der annahme hingeben, alle, die die und die einzelsache gemacht haben, wüssten restlos alles über mich und meine gedanken zu dem zeitpunkt, wo die einzelsache gemacht wurde. ich bin im großen und ganzen zu dem schluß gekommen, daß ihr aber eher restlos gar nichts über mich wusstet anstatt restlos alles. und daß ihr mich eher als verwirrten pisser, von der exogenen psychose getrieben, mit dem ihr mitleid hättet, angesehen haben müsstet. daß ihr scheinbar nicht miteinberechnet habt, daß ihr das gefühl des totalen überwachtwerdens und total durchschautwerdens in einem heraufbeschwören müsst, durch eure handlungen. und daß das durch das fernsehzeug gar nicht heraufbeschworen wurde, daß ich dieses dann aber irgendwann auch so wahrgenommen habe, was aber von den deutungen, die eure konkreten handlungen, die ihr in mein konkretes leben fälltet, beschwörten, überschwappte. daß ich noch immer dann und wann das gefühl habe, irgendwo in der umgebung würde irgendwas auf mich warten, was offensichtlich nicht der fall war und ist. und daß da immer die überlegung ist, ob es nicht nur meine schuld wäre, daß ich nicht erkennen kann, was da wo auch immer wäre. gleichzeitig gab es durchaus dinge, die irgendwelche menschen gemacht hätten, die ich, abseits des gefühls des durchschautwerdens, was heraufbeschworen wurde, durchaus als freundliche, nette dinge aufgefasst habe. gleichzeitig gab es aber auch sachen, die irgendwelche menschen gemacht haben, die nichts als zerstörung und beleidigung waren, die aber auch einfach an mir vorbei gesprochen wurden, so daß ich noch nicht einmal reagieren konnte, wobei, gleichfalls, wäre ich direkt angesprochen worden, wohl ebenfalls nicht reagiert hätte, aber da zumindest selber, nicht von der situation dazu unausweichlich verdammt. auch hättet ihr mir ja lange zeit gar nicht die möglichkeit gegeben, mit dem trinken aufzuhören, weil ihr das ja für mich übernehmen wolltet. dadurch würde aber auch ein gefühl der abhängigkeit erzeugt werden, wenn man nicht trinkt. ein gefühl, durchs nichttrinken euer reinreden zu akzeptieren und euch zu sagen: ja, ich bin ein schwein, ja, das ist wirklich mein einziges problem, der rest kommt nur daher. so, als wäre ich eine falsch funktionierende marionette, die derart blöd wäre, das sie nicht begriffe, was ein betäubungsmittel sei und das offensichtlich mit einer süßigkeit verwechselt. ich verkneife mir mal, die beleidigungen und gewaltphantasien, die das ausgelöst hätte, hier ausdrücklich zu beschreiben. die freude beim lesen des titels des ersten liedes der neuesten tocotronic. was soll ich denn mit dem weißen pferd, mit dem troll, mit den toten tieren, mit dem explodierenden feuerzeug, mit satan, mörder, kannst dich ruhig umbringen, mit hannover, jesus - lächerlicher name, mit dem ganzen zeug, das mich als dauergeilen säufer darstellt, mit labertasche, playboy - garantie läuft aus, hey arschloch, diesem aggressiven glatzkopf mit dem hohen muskeltonus und der zackigen bewegung, mit hitlergruß bluterguß, der nacht der langen messer, wir sind nämlich alle hier schlangen, mit dem ganzen? und wenn man einmal anfängt, nach solchen sachen zu suchen, dann kann man sich ja letztlich zu jedem grashalm eine symbolische deutung einfallen lassen, also weiß ich nicht, welche der aufgelisteten sachen bloß zufall sind. falls das irgendwer liest, kann ich den jesus - lächerlicher name (sinngemäß)-typen grüßen, den hab ich als freundlich gespeichert, ach, und den hannovertypen auch. tja, und dann wieder die schätzungsweise nie zu beantwortende frage, ob ich denn auch alle deutungsmöglichkeiten durchgespielt hätte, ob ich dankbarer sein sollte, ob es nicht notwendig gewesen wäre, auf diese art mit mir zu sprechen, ob das nicht angemessen gewesen wäre, das niemand mich direkt anspricht. selbst das weiße pferd ist ja doppeldeutig. und dann die verschiedenen weltbilder, innerhalb derer das eh schon doppeldeutige weiße pferd gesehen werden könnte und dann die frage, warum gerade zu diesem zeitpunkt, an diesem ort und natürlich die frage, ob's nicht nur zufall sei...? und die frage, ob da ein system dahinterstecken würde, das ich bloß noch nicht begriffen hätte oder ob da vielleicht ein system dahinterstecken würde, aber es xy viele gäbe, die nicht dazu gehören würden und diese müsste ich rauskreuzen und dann könnte ich das system entdecken. und das schuldgefühl, weil ich den sinn nicht finde. usw usf. und ja, kinder, nicht kinder. aber es können ja auch erwachsene kindern etwas auftragen, das muß man ja auch berücksichtigen, wenn man alles absucht. eltern, die ihren kindern sagen "mach ruhig", insgeheim ums kommende fehlschlagen wissend. ein eindruck. und noch einmal: ich kann mir zu jedem grashalm eine symbolische geschichte erzählen und die auf mich beziehen. ach ja! phase5. ich fand da auch solche dinge, die sich vielleicht auf mich bezögen. claim it for you, banane und bank, usw usf. ich dachte, irgendwer würde dies und das schon wissen, was nicht der fall war. und dann die unmöglichkeit, das ganze hier, was ich geschrieben habe, als erklärung für mein verhalten zu liefern. wegen der unmöglichkeit, diese erklärungen hier zu liefern, ein starkes gefühl des aufgedrängten epithetons "verrückt". falsche verortung dieser aufdrängung in demjenigen, von dem ich dachte, er würde schon wissen. großer trubel. genug für einen kommentar.

    wieder einmal: es hat keinen wirklichen adressat. ach, ein fenster öffnet sich: anfang 09, mehrfach, "gedächtnisverlust". tja, ich habe keine feste sprache und ich habe kein festes ich. also kann ich nicht wirklich mehr eine feste erinnerung an irgendwas haben. es ist alles im fluß, alles deutung, alles immer neu. gleichzeitig gefühl von gesellschaftlichem ausgeschlossensein und frage nach kausalität, gefühl der krankheit. inzwischen meinung, daß es keine krankheit sei. auch würde zusammenhang mit gefühl gesellschaftlichem ausgeschlossenseins verneint. meinung, man würde, vor allem, wenn alle oder viele oder genügend andere, so wären, nicht durch "gedächtnisverlust" aus der gesellschaft fallen. erhöhe konzentrationsfähigkeit auf wirkliche, wichtige dinge. auch beschäftigung mit naturwissenschaft würde durch "gedächtnisverlust" nicht vernichtet werden. durchaus anstrebbarer zustand.

  8. ...
    04. Dezember 2010

    also ich höre bei "die blumen glotzen mich an / von oben herab / ein sterben lang" die blumen als floskeln, als sprachliche bausteine eines großen allgemeinwortsystems, das als verbindlich und allerklärend vom blumenüberreicher gedacht würde. und "von oben herab" und "die flaggen wehen im licht" fasse ich intuitiv als irgendwas mit einer verortung der herkunft dieser floskeln im staatskult bedeutend. und "auch wenn ihr bereut / ich verzeihe euch nicht", das wäre eine versprachlichung der gedanken des gegenübers und eine antwort innerhalb dieser versprachlichung. bereuen würde im eigentlich sinne ja soetwas sein wie: ein alle schuld aller auf sich nehmen und sich fragen, ohne vorgefassten standpunkt, wo denn die schuld wäre. am ende käme dann ein verzeihen von allein. aber das gegenüber, dessen gedanken versprachlicht werden, fasst bereuen ja als einsilbige betonung des eigenen bereuens auf und verzeihen als einsilbige handlung von x gegenüber y. aber das ist ja nicht die bedeutung dieser worte innerhalb der sphäre, der sie entstammen. "eure liebe bringt mich ins garb / jeden tag senkt ihr mich tiefer hinab" würde sich auf handlungsunfähigkeit beziehen, die einem, dem die floskel und das sie umgebende, aufgedrängt würde. und das "unersättlich" wäre die subjektive empfindung von einem, dem die floskel aufgedrängt wird, und wird dann mit "die medizin verschreibt / unersetzlich", verknüpft, weil der floskelüberreicher sich selber durch die floskelüberreichung unersetzlich zu machen versucht und sich selber als medizin ansähe. aber das ist er nicht wirklich, weder er noch die floskel, noch die flagge, innerhalb der die floskel erblühte. also wird man nicht satt davon. gleichzeitig das schuldgefühl, immer wieder prüfen zu müssen, ob es nicht vielleicht an einem selber läge, das man nicht satt wird. tja, das ist das, was ich höre, wenn ich den text höre.

  9. ...
    04. Dezember 2010

    "auch beschäftigung mit naturwissenschaft würde durch "gedächtnisverlust" nicht vernichtet werden" - ich fand, es gäbe da eine luft hier und da, die danach riechen würde, daß man religion gegen naturwissenschaft tauschen müsste, das beides gleichzeitig nicht möglich wäre. ich hab darüber nachgedacht, ob das so wäre, daß man sich nur mit naturwissenschaft befassen könnte, wenn man meint, sie würde religion oder was religion will oder was das wort wirklich bedeutet, widerlegen. meiner auffassung nach wäre der kern der religion aber so simpel, daß ich nicht verstehen kann, warum man diese seltsame meinung, religion und naturwissenschaft würden sich überhaupt auf derselben ebene befinden, tja ... warum niemand kommt und denen das sagt, das verstehe ich nicht. und zu irgendwas wie kreationismus will ich eigentlich gar nix sagen. ich habe ja zum glück hier ein paar mehr sachen geschrieben, da kann ich auf die verweisen und sagen, meine meinung zu diesen themen wäre klar aus dem schon geschriebenen ableitbar. gleichzeitig schreib ich hier die ganze zeit religion, schätzungsweise meine ich aber nur meine auffassung des christentums (oder wie man das nennt). meiner auffassung nach wäre das christentum sehr simpel. so simpel, daß ... hab ich schon gesagt.

    das, was ich mangels besserer bezeichnungsmöglichkeit "deutsche geistesgeschichte" (dgg) nannte. ich sehe es als etwas, das davon ausgeht, das ein normalzustand in allen menschen wäre / sein müsste / produziert werden müsste, ein blinder glaube, ein kinderglaube, ein allgemeinwortsystem, das alle nachplappern müssen. das wäre der grund. und darüber gäbe es dann meine jargonhaft zusammengefasste dgg, innerhalb welcher eine entwicklung stattgefunden hätte, wobei diesen entwicklungen aber stets, wie auch immer ausgesprochen oder unausgesprochen, innewohnen würde, daß da oben beschriebener normalzustand als fundament sein müsste / sein würde / erhalten werden müsste. diese dgg würde sich als ein darüber ansehen, das fortan gezwungen wäre, sich irgendwie zu dem darunter zu verhalten und verschiedene spielarten entwickelt hätte, damit umzugehen, daß es sich als ein darüber über einem darunter auffasst. und ich will dieses fundament wegziehen, die annahme, daß es wäre / sein müsste / produziert würde / nicht produziert werden könnte / blablabla. blabla. tja, ob das wahr ist oder nicht, das ist eine seltsame frage. ob das nur worte sind, ich kann das nicht beantworten. wen das genau interessieren soll, das weiß ich auch nicht.

    es heißt übrigens grab, nicht garb. und es heißt "auf eine handlungsunfähigkeit beziehen, die einem, dem die floskel und mit ihr das sie umgebende überreicht würde, aufgedrängt würde". cool.

    es ist mir übrigens bewußt, daß amerika auch gerne als protestantisch angesehen wird. ich kann dazu nix sagen, ich war da noch nie. ich bezweifle auch stark, daß ein aufenthalt dort mir eine antwort auf diese frage bringen könnte. ich hab ja keinen standpunkt, ich bin ja eine ansammlung von sprachfetzen der außenwelt. da kam halt diese frage auf. wollte nur sagen, daß ich sie gehört habe, aber mir fällt nix dazu ein. ich könnte noch anmerken, daß es ein sehr großes land ist und daß es bestimmt ziemlich schwierig wäre, es als kolonie von reihenhäusern zu organisieren.

    wie gesagt, ich hatte die verdinglichung bzw ich fühlte mich von einer ubiquitären verdinglichung umgeben und eine zeitlang konnte ich, was ich dachte und was ich sagte und was ich sagen wollte, nicht vor der deutungshoheit dieser ubiquitären verdinglichung schützen. also sag ich jetzt noch einmal: ich schludre das hier so hin und ich sehe keine möglichkeit, etwas zu schreiben, das nicht hingeschludert wäre. alle sätze sind gültig im moment der niederschrift. einmal niedergeschrieben, fallen sie ins nichts, in die vergangenheit. und in der gegenwart bin ich in der gegenwart und nichts ist und alles ist und keine deutung ist. so, it's lebendig. man bräuchte eine große theorie ja eh nur zu verteidigungszwecken. but the sprachliche anklage, von einer einzelperson begangen, erfüllt keinerlei gesellschaftlichen zweck, ist mere nonsense. und die frage, warum ich denn die ganze sprache zertrümmern wollte, alle worte auf einen dichterwortkern zurückführen können wollte: ja, zu verteidigungszwecken. dann die frage, ob, wie ich aus diesem blickwinkel dinge, äußerungen, texte gelesen habe, komplett sinnlos gewesen wäre und vieles von dem, was ich hier so schreibe, nicht davon triefen würde, von dem lesen von texten, während man den texten unterstellt, sie wären letztlich vom selben blickwinkel her geschrieben, bloß hier und da verschleiert. tja, harry potter und der elderzauberstab. assoziation. eine fliege am fenster. gedankenflucht. blick der klinik. und reformation als ursprung. grimmig guckende parfümierte ältere frau. der vorwurf der sexuellen verlottertheit. reinredenwollen selber als sexuelle verlottertheit, richtig wäre: stehen bleiben und gucken. und dann? was man will. aber dann bräche ja die ganze welt zusammen. nee, wäre ein historischer unfall, daß das gedacht würde. bzw., daß das als gedanke überhaupt durchgeht. genug der assoziation.

  10. ...
    04. Dezember 2010

    ich wollte noch irgendwas schreiben vom kinderfressen, wie ich mir das vorstelle, wenn man einfach den kinderglauben, der keinen gegenstand in der realität hat, zu kassieren und damit den kindern ein gutes zukünftiges leben als erwachsener zu verbauen, schließlich brauch man ja die begründung, der gequälte und im zweifelsfall noch zu-zerschlagende hätte nicht genug den kinderglauben eingehalten, um so richtig über den gequälten und zerquetschten zu trohnen; und dann, weil der kinderglaube ja gar nirgends mit der realität verbunden ist, macht es die dinge doch auch so einfach, schließlich trifft die aussage, er hätte wohl den kinderglauben nicht ernst genug genommen, auf jeden zu, auch auf die, die immer schick beim heucheln dabeiwaren.

    also die idee wäre, kinder als erwachsene zu behandeln, in dem sinne, das man sie als eigenständige, eigenständig-sein-müssende behandelt und die bemutterung unterlässt. daß man nicht versucht, mit einer stimme zu ihnen zu sprechen, die größer ist, als die stimme eines einzelnen, daß man nicht versucht, eine stimme in sie zu legen, die lauter wäre als die stimme eines einzelnen. und daß man ansonsten darauf vertrauen würde, daß das kind ja genügend zeit haben würde, es hat ja, wenn kein zufälliger unglücksfall eintritt, einen gute spanne von jahren zur entwicklung, in dem es mal dies, mal das betrachtet und lose, systemlos versucht, dem ganzen irgendeinen sinn abzugewinnen und so, nach und nach, schon in die lage kommen wird, sich alles halbwegs stimmig erklären zu können. daß viele probleme, die es gibt, ja gerade dadurch entstehen, daß die eltern oder die umgebung versucht, von vornerein alle probleme aus dem weg zu räumen. daß viele probleme durch zu große theorien und weltbilder, die in die kinder gelegt würden, entstehen würden, theorien, die man eigentlich nur zur machtausübung oder zur anpassung an machtausübung brauchen könnte. soweit ich das verstanden habe, erachten aber höchstens untergeordnete nicht-ganz-zivilisierte diener "der macht" solche theorien für schick, die wirklich "mächtigen" (ich benutze diese worte eigentlich nicht) empfänden mMn zusammenhängende, in sich geschlossene worttheorien eher als krankheit und als zeichen von korruption. was ich genau mit "solchen theorien" meine, kann man aus dem rest, den ich geschrieben habe, erschließen. desweiteren ist es meine meinung, daß, selbst wenn ein kind krank und falsch wäre, es mit der zeit seine schwierigkeiten sehr viel besser überwinden könnte, würde nicht irgendwer kommen und es als krank und falsch einordnen, eine verdinglichte lösung anbieten, die nicht hilft und somit das kind auf seiner entwicklungsstufe festzurren.

    tja, aber das ist nur ein gefasel. ich kann auch schlecht was positives sagen, also etwas à la "was man tun soll", "mach x, mach y". ich kann nur versuchen, das falsche wegzuräumen. und irgendwie, irgendwo, aus dem rest, den ich geschrieben hatte ... geht ja auch meine meinung zu diesem thema irgendwie irgendwo hervor. das kann man sich ja zusammenzählen, wenn man will.

    ich könnte noch die sog. jugendkultur hinzufügen und behaupten, daß man da dasselbe muster erkennen könnte. daß es da für alle, für jeden, für jede kombination von weltbild irgendwas entsprechendes gäbe. daß es keinen zurückstößt und alle etwas finden könnten, daß ihnen ähnelte, wobei es oftmals so wäre, daß die ähnlichkeit von rollenmodell und rollenmodellkonsument sich auf das beschränken würde, was die umwelt an ungerechtfertigten, vorschnellen worten an sie herantackert. daß man das da erkennen könnte, daß es da kein richtig und falsch gäbe und alles akzeptiert würde und alles dargestellt würde und der konsument es sich dann angucken kann, so wie es ist. und daß man insgeheim darauf spekulieren würde, daß es dem konsument nur dadurch helfen würde, daß er sich sozusagen in ruhe und gerechtfertigt sich selber angucken kann und daß, wenn denn ein änderungsprozess kommen sollte, er wenn überhaupt aus dieser gerechtfertigten, durch wertungen der außenwelt unangetasteten selbstbeobachtung kommen würde. und das war's, man lässt die jugendlichen selber denken.

    tja, schlimm wird's dann bloß, wenn einer vorbeigejokelt kommt und dem jugendkulturfreund weismacht, daß es sich bei dem ganzen zeug um systematische betrugsversuche handelte, die sich über ihre konsumenten insgeheim lustig machen würde, weil nämlich am ende der jugend notwendig und unausweichlich die erkenntnis auch im letzten noch herauftagen würde, daß die wahre welt wie nsdeutschland aussieht, immer aussah und immer aussehen wird. tja, immer nsdeutschland. aber es reicht eigentlich das totalitäre wortsystem, irgendeines, ganz gleich welcher farbe, es läuft ja auf's selbe raus. und wenn man das dann einmal geschluckt hat, dann kommt man da nur sehr schwer wieder raus. tja, worum ging's überhaupt? steht im zweiten absatz, größtenteils.

    ansonsten, weil mir ja nix mehr einfällt, kann ich berichten, gerade die gewürzte nudel gegessen zu haben und das kinderfernsehen konsumiert zu haben. vorangestellt, daß ich eh alles, ausnahmslos alles, auf mich selber beziehe, ist mir besonders etwas, das sich altogether ooky nannte, aufgefallen. tja. ich könnte behaupten, daß es wieder der blick eines menschens mit befehlssprache auf einen menschen ohne befehlssprache wäre. die sache ist ja, daß ich leider überhaupt nicht extrovertiert bin und hier ein paar sachen ins nichts schreibe. und daß ich nicht wirklich versuche, anderen meinen willen aufzudrängen und daß es mich zwar schon stören würde, ich aber auch nix machen könnte, wenn das hier gar keiner lesen würde. ich hätte auch, in maßloser selbstüberschätzung und selbstbezogenheit, keine probleme damit, wenn das ding rauf und runterlaufen würde. begründung steht im absatz hierrüber und steht irgendwo früher, wobei in der nähe dieses irgendwo früher worte wie bindung, haß, rechtfertigung, keine schuld, umdrehen stünden. und weil es mal wieder ein vampir ist, könnte ich auch mal was zum tollen supervampir eduard sagen. daß der uU als vampir gezeichnet ist, weil er mit anderen zusammenlebt, die sich dauernd wie vampire aufführen bzw von ihm als solche wahrgenommen werden müssen (qua isolation). und er meint, das wäre so richtig und das normale und das, was allüberall wäre; gleichzeitig tut er ja nix. ich könnte auch behaupten, daß sich dieses enthaltsamkeitsthema in erster linie darauf bezöge, daß er alle so lassen will, wie sie sind, daß er niemanden berühren im sinne von beeinflussen will, daß er niemandem seinen willen aufdrängen will. und daß seine unsterblichkeit nur wäre, daß er sein leben nicht auf die erreichung von irgendwelchen partikulardingen fixiert und daß seine lebendige innere stimme, die versucht, alle umgebung zu erklären, nie verstummen wird. so, ach ja! ich könnte noch anfügen, daß vor der twin peaks (welches übrigens ausschließlich auf english konsumierbar wäre (weil die sprache so lyrisch wäre und so schwer zu übersetzen)) ich eigentlich filme, wenn überhaupt, nur so am rande konsumiert hätte. warum ich das auch immer einzufügen für nötig halte. vielleicht, weil twin peaks so sehr wie ein gedicht und ein bild gezeichnet ist, weil es so viele symbole gibt, so viele motive, die ständig wiederholt werden und weil man sich anhand dieser motive eine ebene schaffen kann, in der man sich die handlung selber hinzudichten müsste. like wind blowing through trees. and i'll see you and you'll see me. and i'll see you in the branches that blow in the breeze. daß ich erst daraufhin wahrgenommen hätte, daß man das bei allen filmen irgendwie irgendwo machen könnte. und wie gesagt, vorher habe ich den film und die bilderwelten der filme nur so am rande wahrgenommen.

    genug. für einen kommentar.

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